Sitzung: 17.11.2020 Stadtrat
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 42, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 660/247/2020
Der vorzeitigen Bereitstellung
und Freigabe von Haushaltsmitteln im
Vorgriff auf den Haushalt 2021 in Höhe von bis zu 200.000 € im
Produktkonto 5470.5292 für den Einsatz von bis zu zehn weiteren Bussen zur
Verstärkung des Schulverkehrs im Bedarfsfall bis zum Beginn der Osterferien am
26. März 2021 wird zugestimmt.
Der Vorsitzende verwies auf die Sitzungsvorlage des
Stadtbauamtes vom 30. Oktober 2020, die dieser Niederschrift beigefügt ist.
Beigeordneter
Hartmann erläuterte die
Vorlage. Man habe 10 zusätzliche Fahrzeuge für 24 Fahrten im Einsatz und
schlage vor, diese Maßnahme bis zu den Osterferien fortzusetzen. Insgesamt
werde man dann dafür 500.000 Euro ausgegeben haben. Mit der Aufteilung der
Fahrten sei man ebenfalls sehr zufrieden.
Ratsmitglied
Lerch hatte einige
Nachfragen an Herrn Hartmann.
- Übernimmt das Land 90 % der Gesamtkosten der von uns organisierten
Busse?
- Ist zu erwarten, dass das Land mehr Busse zur Verfügung stellt?
- Ist zu erwarten, dass das Land auch die weiteren 7 Busse
mitfinanziert?
Beigeordneter
Hartmann verneinte alle drei
Fragen.
Ratsmitglied
Maroc erklärte, dass die
GRÜNE-Stadtratsfraktion der Vorlage zustimmen werde. Zu volle Schulbusse würden
ein erhöhtes Infektionsrisiko bedeuten. Die bessere Alternative wären versetzte
Schulzeiten, vor allem veränderte Schulanfangszeiten.
Ratsmitglied
Maier entgegnete, dass es ja
durchaus Argumente für spätere Schulanfangszeiten gebe. Er werbe hier aber auch
um etwas Verständnis für die Schulen, die sehr viel zu bewältigen hätten. Dass
die Schulleiter dann über die Presse vom Oberbürgermeister erfahren, dass sie
ihre Schulanfangszeiten ändern sollen, sei ein Lehrbeispiel wie man es nicht
machen solle. Es sei richtig, dass die zusätzlichen Busse fahren, aber der Weg
dorthin sei unnötig kompliziert gewesen.
Ratsmitglieder
Heidbreder widersprach der
Darstellung von Herrn Maier. Diese sei völlig falsch, da im Sommer alle
Schulleitungen in den Mobilitätsausschuss eingeladen gewesen seien.
Ratsmitglied Dr.
Migl begrüßte die Vorlage,
aber Kritik sei schon berechtigt. Die Zeit seit Sommer sei vernachlässigt
worden. Grundsätzlich würde sie bei steigenden Infektionszahlen aber
wöchentlichen Wechselunterricht bevorzugen. Die Pfeffer und
Salz-Stadtratsfraktion stimme der Vorlage zu.
Beigeordneter
Hartmann betonte, dass auch
die Zusatzbusse keine pandemieunbedenkliche Situation hergestellt hätten. Er
hätte sich eine andere Diskussion gewünscht.
Der Stadtrat beschloss einstimmig: