Sitzung: 02.03.2021 Stadtrat
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 45, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 320/025/2021
Vor Beginn des Vergabeverfahren für die Neuanlage eines muslimischen
Grabfeldes westlich des Hauptfriedhofes werden
a)
20.000,- € aus Vorjahren in das
Haushaltsjahr 2021 übertragen
b)
50.000,- € im Vorgriff auf den
Haushalt 2021 freigegeben.
Der Vorsitzende erläuterte die Sitzungsvorlage des
Ordnungsamtes vom 20. Januar 2021, die dieser Niederschrift als Anlage
beigefügt ist.
Ratsmitglied
Freiermuth bat um
Erläuterung, ob es richtig sei, dass die Belegung auch auf dem muslimischen
Grabfeld zeitlich begrenzt sei.
Der Vorsitzende unterstrich, dass dies von Anfang Thema
gewesen sei. In Deutschland sei dies in diesem Sinne klar geregelt. Es gebe ja
immer die Möglichkeit, die Ruhezeiten zu verlängern.
Beigeordneter
Hartmann teilte mit, dass
man voraussichtlich schon im April mit dem Bau beginnen könne.
Ratsmitglied
Saßnowski war froh, dass
dieses Gräberfeld jetzt komme. Dies sei ein großer Schritt von dem sie hoffe,
dass die umliegenden Kommunen hier nachziehen werden.
Ratsmitglied
Schwarzmüller warf die Frage
auf, ob das Gräberfeld nicht erweitert werden müsse, wenn nach 20 Jahren die
Ruhezeit ablaufe. Eine Doppelbelegung sei bei Muslimen nicht zulässig.
Der Vorsitzende entgegnete, dass sich dieses Problem
frühestens in 20 Jahren stelle.
Ratsmitglied
Kleemann kritisierte, dass
die muslimische Gemeinde für den Waschraum selbst aufkommen müsse, da es über
die üblichen Begräbnisrituale hinausgehe. Die Pfeffer und
Salz-Stadtratsfraktion stimme zu.
Der Vorsitzende stellte klar, dass von Anfang an klar
gewesen sei, dass die gleichen Investitionsvoraussetzungen gelten würden wie
für jede andere Erweiterung des Friedhofs.
Beigeordneter
Hartmann ergänzte, dass die
muslimische Gemeinde die Übernahme der Bäume angeboten habe, um etwas
beizutragen. Man habe es als Verwaltung nicht verlangt. Um Kosten zu sparen,
nehme man es aber auf die Gesamtbestellung des Umweltamtes.
Ratsmitglied Schwarzmüller entgegnete, dass ihres Wissens die muslimische Gemeinde die finanzielle Beteiligung an den Bäumen gar nicht tragen könne. Es solle wohl eher der Beirat für Migration und Integration die Hälfte der Bäume bezahlen.
Der Stadtrat beschloss einstimmig: