Ricarda Bodenseh berichtete dem Beteiligungsrat, dass die Stabsstelle für Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung leider einen immer raueren und beleidigenderen Ton auf ihrer Facebook-Seite, aber auch bei Anrufen und E-Mails ausgesetzt sei. Deshalb arbeite die Stabsstelle gerade an einer Netikette.

 

Mitglied Kolain sagte, als Facebook-Nutzer habe er die selbe Beobachtung gemacht. Auf der Facebook-Seite der Stadt sei viel los und viele der problematischen Kommentare gingen zudem außerhalb der Arbeitszeiten der Verwaltung ein. Es sei sicher schwierig, dem Herr zu werden, aber da die Seite auch sehr informativ sei, sei es auch keine Lösung diese abzustellen.

 

Hans-Jürgen Blinn, Vertreter für Mitglied Hans Peter Thiel, meinte, dass die Pandemie generell an den Nerven der Menschen nage. Die Anonymität in den Sozialen Medien verschlimmere das Problem noch. Er könne sich vorstellen, die Facebook-Seite der Stadt komplett oder zeitweise abzuschalten. Außerdem fragte er, ob es möglich sei, die Kommentare abzuschalten.

 

Mitglied Dr. Kalvoda schlug vor, dem Team der Stabsstelle professionelle Hilfe zur Seite zu stellen bzw. eine Fortbildung zu besuchen.

 

Mitglied Eglinski meinte, dass die Einführung eines Verhaltenskodexes ein guter Schritt sei. Danach könne man über einen bestimmten Zeitraum konsequent alle problematischen Kommentare mit einem Hinweis auf den Kodex beantworten.

 

Mitglied Kolain merkte an, dass Facbook auch positive Seiten habe. So dienten die Kommentare auch für Rückfragen. Die Abschaltung der Kommentarfunktion sehe er daher nur als letztes Mittel. Er finde die Entwicklung einer Netikette gut. Wer sich dann nicht daran halte, solle konsequent gesperrt werden. Außerdem gebe es auch die Möglichkeiten Beleidigungen zu dokumentieren und zur Anzeige zu bringen.

 

Mitglied Krapp sagte, dass er davon überzeugt sei, dass Social Media in Zukunft nicht an Bedeutung verlieren werde. Der Facebook-Auftritt der Stadt sei gut. Wenn die Situation nicht zu kontrollieren sei, müsse darüber nachgedacht werden einen Social-Mediareferenten einzustellen oder zu benennen.

 

Vertreter Blinn meinte, das Geld für das Gehalt des Socia-Mediareferenten würde er dann lieber in Sozialarbeiter investiert sehen.

 

Mitglied Kolain betonte, dass Transparenz für die Verwaltungsarbeit sehr wichtig sei. Diese müsse mit Angeboten wie der Facebook-Seite nah an den Bürgerinnen und Bürgern sein.