Sitzung: 22.06.2021 Haupt- und Bauausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 16, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 350/193/2021
Beschlussvorschlag:
Der Stadtrat
beschließt die Solarrichtlinie als Selbstbindung der Stadt zur Umsetzung einer
Solarvorgabe.
Der Vorsitzende erläuterte die Sitzungsvorlage des
Umweltamtes vom 1. Juni 2021, auf die hingewiesen wird.
Herr Kamplade erinnerte daran, dass die Solaroffensive im
letzten Jahr eingebracht worden sei. Bei der Solarvorgabe für Neubauten gehe es
um die Pflicht, Dachflächen umweltwirksam zu nutzen. Ziel bei grünen Dächern
sei in erster Linie die Verbesserung des Kleinklimas. Es solle nicht bei
Appellen bleiben, sondern man strebe über das Baulandmodell die Möglichkeit an,
die Solarpflicht festzuschreiben. Es seien dann 50 % der geeigneten Dachfläche
für Solarenergie zu nutzen. Diese Solarpflicht stelle einen Beitrag zum Klimaschutz
dar, sei aber nur ein Teil und nicht der Königsweg. Man sei mit dieser
Solarrichtlinie wieder ein Stück der Zeit voraus. Auch Bund und Land würden
mittlerweile eine Solarpflicht diskutieren.
Ratsmitglied Dr.
Heidbreder erklärte, dass
sie stolz sei, dass Landau diesen Weg gehe und voranschreite. Wenn an
klimaneutrales Bauen ernst meine, dann müsse man auch die Energieversorgung
klimaneutral ausrichten. In Landau sei man auf diesem Gebiet Pioniere, Bund und
Länder würden nachziehen. Man gehe hier den richtigen Weg.
Ratsmitglied
Bakhtari dankte der
Verwaltung für die Erstellung dieser Solarrichtlinie. Landau sei hier Vorreiter
in Rheinland-Pfalz. Die Solarrichtlinie diene der Erreichung der
Klimaschutzziele. Die CDU-Stadtratsfraktion stimme der Stadtratsfraktion zu.
Ausschussmitglied
Eisold unterstützte für die
SPD-Stadtratsfraktion die Vorlage nachhaltig. Es sei eine sehr gute Initiative
die in die richtige Richtung gehe.
Ratsmitglied
Freiermuth unterstützte für
die FWG-Stadtratsfraktion ausdrücklich diese Solarrichtlinie. Es sei aber schon
so, dass dies das bauen verteure. Zudem müsse der Netzbetreiber dem ganzen
zustimmen. Ein weiterer Punkt sei, dass man den Speicherausbau fördern müsse.
Ratsmitglied Dr.
Migl stimmte für die Pfeffer
und Salz-Stadtratsfraktion der Vorlage vorbehaltlos zu. Die sonnige Südpfalz
sei für Solarenergie geradezu ideal. Natürlich seien Neubauten am besten
geeignet, um den Beschluss zu realisieren.
Ratsmitglied
Silbernagel erklärte die
Zustimmung der FDP-Stadtratsfraktion zur Solarrichtlinie. Solardächer seien
eine gute Sache, gleichwohl werde das Bauen dadurch teurer.
Ausschussmitglied
Schmidt sah in der
Solarrichtlinie als Vorgabe für Neubauten den richtigen Schritt bei der
energetischen Versorgung. Die LINKE-Stadtratsfraktion werde zustimmen. Er rege
an, eine Kopplung von Gründach und Photovoltaikanlage in die Richtlinie
aufzunehmen. Dies würde die Effizienz einer Photovoltaikanlage nochmals
steigern. Weiter hielte er es für sinnvoll, bei entsiegelter Gründachfläche die
Gebühr für das Niederschlagswasser auszusetzen.
Beigeordneter
Hartmann stellte klar, dass
die Frage der Kopplung bereits geklärt sei. Es gebe keinen Widerspruch zwischen
Gründach und Photovoltaikanlage.
Herr Eck erläuterte, das eine Dachbegrünung bereits bei Niederschlagswassergebühr angerechnet werde.
Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und der Hauptausschuss beschlossen jeweils einstimmig nachfolgenden