Frau Klein, Leiterin der Grünflächenabteilung, erläuterte den Zwischenstand der Neugestaltung des Ostparks.

 

Am 02.11.2021 erfolgte ein gemeinsamer Abstimmungstermin zwischen Förderbehörde, Vertretern des Umweltamtes sowie des Stadtbauamtes zur Frage der Förderfähigkeit von Mehrkosten im Rahmen des Projektes. Es wird im nächsten Schritt ein Antrag auf Fördermittelerhöhung gestellt. Sofern die Stadtverwaltung im weiteren Verfahren eine positive Rückmeldung der Förderbehörde erhalten würde, bestünde damit die Möglichkeit, den bereits ausgeschöpften Förderdeckel für die Stadtumbaumaßnahme östliche Innenstadt von rund 9 Mio. Euro erhöht zu bekommen. Damit wäre eine wichtige formale Hürde für weitere Mittel des Landes genommen. Neben dem Antrag auf Fördermittelerhöhung wird ein Bewilligungsantrag für die Mehrkosten bei der ADD eingereicht, im Rahmen dessen wird die baufachliche Prüfung der Einzelmaßnahmen erfolgen und letztendlich über die Förderung der Mehrkosten entschieden. Es ist rund ein halbes Jahr einzuplanen, bis die Entscheidung, ob, und in welcher Höhe, gefördert wird, vorliegen dürfte.

 

Sofern der Stadtrat zustimmt, sollen die Baumaßnahmen zeitnah ausgeschrieben werden, da üblicherweise Anfang des Jahres günstigere Submissionsergebnisse zu erwarten sind.

 

Bezüglich der Festungsmauer kann die Sanierung in circa zwei Wochen fertiggestellt werden. Hierbei wurde die vordere baufällige Mauerschicht abgetragen und danach wiederaufgebaut.

 

Herr Freiermuth erwähnte, dass er hoffe, dass die Neugestaltung des Ostparks nun planmäßig verläuft. Er wollte wissen, ob das gesamte Projekt noch teurer werden kann, als bereits neu veranschlagt wurde.

 

Frau Klein erläuterte, dass aus ihrer Sicht bei der Kalkulation der Kosten alle Punkte berücksichtig wurden. Da die Submissionsergebnisse aktuell sehr schwanken, sei eine Prognose schwierig. Jedoch wurde die aktuelle Marktlage bei der Erstellung berücksichtigt.

 

Herr Freiermuth erkundigte sich ob ein finanzielles Sicherheitspolster vorhanden sei.

 

Der Vorsitzende erläuterte daraufhin, dass es unseriös wäre, einen allzu großen Puffer einzupannen.

 

Frau Fichtmüller fragte nach, ob es eine Garantie gibt, dass die Sand- Kies- Schluff Mischung den Weiher ausreichend abdichtet.

 

Frau Klein erläuterte, dass entsprechende Referenzen geprüft wurden. Die Mischung wäre zertifiziert und gut für den Zweck geeignet. Es sei wichtig bei dem Einbau die Vorgaben des Herstellers zu beachten Bsp. Filterstabilität. Grundsätzlich gäbe es bei Bauleistungen 4 Jahre Gewährleistung.

 

Frau Fichtmüller fragte nach ob es fortführende Pflegemaßnahmen im Weiher gibt und wann der Weiher erneut saniert werden müsse.

 

Frau Klein antwortete, dass zuletzt 1965 das Wasser vom Weiher abgelassen, und in dieser Zeit die Mauern saniert worden wären. Danach wäre der Schwanenweiher mit Queichwasser befüllt worden. Mittlerweile darf der Weiher nicht mehr Queichwasser befüllt werden, da für die zuständige Behörde die Queich das wichtigere Gewässer ist und der Queich kein Wasser entzogen werden könne, sonst würde die Ökologie des Flusses leiden. Bei der aktuellen Sanierung wird der Weiher abgedichtet, so dass weniger Wasser benötigt, und damit auch der Phosphateintrag reduziert, wird. Es werden zwei technische und weitere natürliche Feuchtzonen im Randbereich angelegt, diese sind für die Selbstreinigung des Weihers sehr wichtig.

 

Es wird nicht davon ausgegangen, dass der Schwanenweiher nach den nächsten 20 Jahren erneut ausgebaggert werden müsse.

 

Zur Unterhaltung wird zukünftig in regelmäßigen Abständen aus den Randzonen des Weihers Gehölzaufwuchs entfernt. Der nördliche Teil des Weihers wird kontinuierlich umgewälzt. Des Weiteren fallen Stromkosten für die Pumpen an. Diese drei Punkte werden die laufenden Kosten sein.

 

Frau Fichtmüller erkundigte sich nach den aktuellen Phosphatwerte bei der Wasserzufuhr beim Brunnen.

 

Frau Klein erläuterte, dass immer wieder die entsprechenden Werte der Queich und Weiher überprüft werden. Beide Gewässer sind phosphathaltig, die Werte schwanken, was üblich sei. Zur nächsten Sitzung werden die aktuellen Phosphatwerte vom Brunnen erhoben.