Sitzung: 06.12.2021 Kulturbeirat
Dr. Maximilian Ingenthron fasst zunächst die Aufgaben des Kulturbeirats zusammen. Diese seien die
Vertretung der Interessen der Kulturschaffenden und der kulturellen
Einrichtungen Landaus, die Beratung und Unterstützung des Kulturausschusses und
anderer städtischer Gremien, die Abgabe von Stellungnahmen zu Fragen, die ihm
vom Stadtrat, einem Ausschuss oder dem Oberbürgermeister vorgelegt werden, die
Stärkung der Kulturstadt Landau, die Vernetzung der Landauer Kulturschaffenden
und der kulturellen Einrichtungen Landaus und die Entwicklung neuer kultureller
Angebote oder die Mitwirkung hierbei. Dabei verfüge der Beirat über kein
eigenes Budget und könne sich zu bis zu drei Sitzungen im Jahr treffen. Die
Agenda gebe sich der Beirat selbst, diese werde nicht von der Stadt vorgegeben.
Die Schwerpunktbildung müsse sich in einem Prozess entwickeln und anschließend
in die politische Diskussion eingebracht werden. Dabei seien auch Formen der
Zusammenarbeit über die offiziellen Sitzungen des Kulturbeirats hinaus wichtig,
wie zum Beispiel in Form einer Klausurtagung. Die Stadt werde hierbei
unterstützen. Eine kommende Aufgabe sei auch die Wahl einer/eines Vorsitzenden.
Jede/r Einzelne müsse sich Gedanken machen, ob das eine Aufgabe für sie/ihn
wäre. Bis dahin übernehme er selbst den Vorsitz.
Frau Berner bittet darum, die Kontaktdaten aller Mitglieder auszutauschen und den
Kulturbeirat auf der Homepage vorzustellen.
Frau Weyers äußert ebenfalls den Wunsch, die Kontakte auszutauschen. Eine weitere
Idee von ihr ist die Erstellung einer Übersicht mit Veranstaltungsräumen und
die Bildung von Arbeitsgruppen. Sie schlägt das Stadtjubiläum 2024 als eine
größere Veranstaltung vor, an der man sich beteiligen könne.
Frau Berner merkt an, dass laut Satzung die Entwicklung neuer Veranstaltungsformate
Aufgabe des Kulturbeirats sei. Wie könne das möglich sein, wenn der Beirat kein
Budget habe, über das er verfügen könne.
Dr. Ingenthron erwidert, der Kulturbeirat selber sei kein Veranstalter, sondern ein
beratendes Gremium. Welche Impulse der Beirat schlussendlich über den
Kulturausschuss und den Stadtrat einspeise, darüber sei zu diskutieren, eben
das müsse der Beirat erarbeiten. Zum Beispiel könne eine Diskussion über die
Verteilung der finanziellen Mittel, der freiwilligen Leistungen, angestoßen
werden
oder über Wege nachgedacht werden,
wie das „Tischtuch“ vergrößert werden könne.
Frau Sommer bittet um eine Erläuterung, was beispielhafte Schritte auf dem Weg von
einer Idee zu deren Realisierung sein könnten und fragt, wem Ideen aus dem
Kulturbeirat vorgestellt würden.
Dr. Ingenthron erklärt, dass dies, also die Entwicklung, Ausarbeitung und
Untermauerung mit konkreten Vorschlägen die Aufgabe des Kulturbeirates sei. Es
gelte nun Schwerpunkte zu setzen und Wege der Umsetzung zu suchen.
Ein möglicher Weg wäre die Stellungnahme
im Kulturausschuss durch eine/n Vertreter/in des Kulturbeirats. Es könne für
die Umverteilung von Geldern plädiert oder das Kulturportfolio diskutiert
werden. Er nennt beispielhaft die Landauer Kunstnacht als erfolgreiches
Projekt, das mit der Unterstützung Vieler und einem schmalen Budget realisiert
wird.
Frau Weyers fragt an, ob es eine Art „Pinnwand“, ein digitales Tool gebe, das
geeignet für den Austausch innerhalb der Gruppe sei. Außerdem fände Sie das
Thema Fortbildung für Kulturschaffende zur Stärkung der Kulturszene mit
zentraler Organisation seitens der Stadt wichtig.
Auch Herr Hott betont, dass
ihm die Weitergabe der Kontaktdaten wichtig sei, vor allem um den Austausch
innerhalb der Gruppe bis zur nächsten Sitzung zu ermöglichen.
Frau Erb erwidert, dass sie die E-Mailadressen aller Mitglieder habe und diese
gerne mit dem Protokoll verschicke.
Frau Berner schlägt das Tool „Slack“ vor (Nachtrag: https://slack.com/intl/de-de/).
Herr Kaemper gibt den Hinweis an die
stimmberechtigten Mitglieder, sich bei Kulturbeiräten anderer Städte, wie
Wiesbaden und Augsburg, zu informieren, welche Themen außer der
Veranstaltungsplanung noch machbar und relevant sein können.
Frau Weyers betont, dass der nächste
Termin in Präsenz stattfinden solle, um die Kommunikation untereinander zu
erleichtern. Dafür wäre es wichtig, dass die Stadt geeignete Räumlichkeiten zur
Verfügung stelle.
Dr. Ingenthron spricht das kommende
Treffen an. Ein neuer Termin sei für Februar angedacht. Der Beirat könne sich
zu einer Klausurtagung treffen und ein Thesenpapier erarbeiten. Er fragt bei
Herrn Kaemper und Frau Peter-Köllmer das Haus am Westbahnhof an.
Frau Peter-Köllmer: Grundsätzlich seien die
Räumlichkeiten für bis zu 30 Personen ausgelegt. Allerdings wurden aufgrund der
pandemischen Lage alle Veranstaltungen abgesagt und man könne heute noch nicht
abschätzen, welche Regelungen zu einem späteren Zeitpunkt gelten und ob eine
Nutzung möglich sei.
Die Gruppe spricht sich für eine eintägige Klausurtagung im Februar aus.