Dr. Maximilian Ingenthron fasst zunächst die Aufgaben des Kulturbeirats zusammen. Diese seien die Vertretung der Interessen der Kulturschaffenden und der kulturellen Einrichtungen Landaus, die Beratung und Unterstützung des Kulturausschusses und anderer städtischer Gremien, die Abgabe von Stellungnahmen zu Fragen, die ihm vom Stadtrat, einem Ausschuss oder dem Oberbürgermeister vorgelegt werden, die Stärkung der Kulturstadt Landau, die Vernetzung der Landauer Kulturschaffenden und der kulturellen Einrichtungen Landaus und die Entwicklung neuer kultureller Angebote oder die Mitwirkung hierbei. Dabei verfüge der Beirat über kein eigenes Budget und könne sich zu bis zu drei Sitzungen im Jahr treffen. Die Agenda gebe sich der Beirat selbst, diese werde nicht von der Stadt vorgegeben. Die Schwerpunktbildung müsse sich in einem Prozess entwickeln und anschließend in die politische Diskussion eingebracht werden. Dabei seien auch Formen der Zusammenarbeit über die offiziellen Sitzungen des Kulturbeirats hinaus wichtig, wie zum Beispiel in Form einer Klausurtagung. Die Stadt werde hierbei unterstützen. Eine kommende Aufgabe sei auch die Wahl einer/eines Vorsitzenden. Jede/r Einzelne müsse sich Gedanken machen, ob das eine Aufgabe für sie/ihn wäre. Bis dahin übernehme er selbst den Vorsitz.

Frau Berner bittet darum, die Kontaktdaten aller Mitglieder auszutauschen und den Kulturbeirat auf der Homepage vorzustellen.

Frau Weyers äußert ebenfalls den Wunsch, die Kontakte auszutauschen. Eine weitere Idee von ihr ist die Erstellung einer Übersicht mit Veranstaltungsräumen und die Bildung von Arbeitsgruppen. Sie schlägt das Stadtjubiläum 2024 als eine größere Veranstaltung vor, an der man sich beteiligen könne.

Frau Berner merkt an, dass laut Satzung die Entwicklung neuer Veranstaltungsformate Aufgabe des Kulturbeirats sei. Wie könne das möglich sein, wenn der Beirat kein Budget habe, über das er verfügen könne.

Dr. Ingenthron erwidert, der Kulturbeirat selber sei kein Veranstalter, sondern ein beratendes Gremium. Welche Impulse der Beirat schlussendlich über den Kulturausschuss und den Stadtrat einspeise, darüber sei zu diskutieren, eben das müsse der Beirat erarbeiten. Zum Beispiel könne eine Diskussion über die Verteilung der finanziellen Mittel, der freiwilligen Leistungen, angestoßen werden

oder über Wege nachgedacht werden, wie das „Tischtuch“ vergrößert werden könne.

Frau Sommer bittet um eine Erläuterung, was beispielhafte Schritte auf dem Weg von einer Idee zu deren Realisierung sein könnten und fragt, wem Ideen aus dem Kulturbeirat vorgestellt würden.

Dr. Ingenthron erklärt, dass dies, also die Entwicklung, Ausarbeitung und Untermauerung mit konkreten Vorschlägen die Aufgabe des Kulturbeirates sei. Es gelte nun Schwerpunkte zu setzen und Wege der Umsetzung zu suchen.

Ein möglicher Weg wäre die Stellungnahme im Kulturausschuss durch eine/n Vertreter/in des Kulturbeirats. Es könne für die Umverteilung von Geldern plädiert oder das Kulturportfolio diskutiert werden. Er nennt beispielhaft die Landauer Kunstnacht als erfolgreiches Projekt, das mit der Unterstützung Vieler und einem schmalen Budget realisiert wird.

Frau Weyers fragt an, ob es eine Art „Pinnwand“, ein digitales Tool gebe, das geeignet für den Austausch innerhalb der Gruppe sei. Außerdem fände Sie das Thema Fortbildung für Kulturschaffende zur Stärkung der Kulturszene mit zentraler Organisation seitens der Stadt wichtig.

Auch Herr Hott betont, dass ihm die Weitergabe der Kontaktdaten wichtig sei, vor allem um den Austausch innerhalb der Gruppe bis zur nächsten Sitzung zu ermöglichen.

Frau Erb erwidert, dass sie die E-Mailadressen aller Mitglieder habe und diese gerne mit dem Protokoll verschicke.

Frau Berner schlägt das Tool „Slack“ vor (Nachtrag: https://slack.com/intl/de-de/).

Herr Kaemper gibt den Hinweis an die stimmberechtigten Mitglieder, sich bei Kulturbeiräten anderer Städte, wie Wiesbaden und Augsburg, zu informieren, welche Themen außer der Veranstaltungsplanung noch machbar und relevant sein können.

Frau Weyers betont, dass der nächste Termin in Präsenz stattfinden solle, um die Kommunikation untereinander zu erleichtern. Dafür wäre es wichtig, dass die Stadt geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung stelle.

Dr. Ingenthron spricht das kommende Treffen an. Ein neuer Termin sei für Februar angedacht. Der Beirat könne sich zu einer Klausurtagung treffen und ein Thesenpapier erarbeiten. Er fragt bei Herrn Kaemper und Frau Peter-Köllmer das Haus am Westbahnhof an.

Frau Peter-Köllmer: Grundsätzlich seien die Räumlichkeiten für bis zu 30 Personen ausgelegt. Allerdings wurden aufgrund der pandemischen Lage alle Veranstaltungen abgesagt und man könne heute noch nicht abschätzen, welche Regelungen zu einem späteren Zeitpunkt gelten und ob eine Nutzung möglich sei.

Die Gruppe spricht sich für eine eintägige Klausurtagung im Februar aus.