Der Vorsitzende erläuterte die Sitzungsvorlag des Zoos vom 3. Februar 2022, auf welche hingewiesen wird. Die Stadt habe eine Kostendeckung von 55 % beim Zoo, damit sich die Schere bei den Preisentwicklungen nicht zu weit auseinander bewegt.

 

Herr Freiermuth betonte den Bildungsaspekt des Zoos, sowie den Sozialaspekt für Landau. Die Preiserhöhung solle moderater ausfallen und daher werde man der Vorlage nicht zustimmen.

 

Herr Dr. Blinn schloss sich den Bedenken der Freien Wähler an. Er betonte, dass die SPD geschlossen hinter dem Landauer Zoo steht und man auch die Notwendigkeit einer soliden Finanzierung verstehe. Abgesehen von dem Effekt auf den Tourismus stehe auch der Bildungsaspekt mit der Zooschule im Vordergrund. Die Finanzierung müsse zwar gesichert sein, aber man sollte es auch so vielen Menschen wie möglich ermöglichen den Zoo besuchen zu können. Vor allem der Eintrittspreis für Erwachsene von über 10 € habe eine schlechte Signalwirkung. Auch bei dem Kleingruppentarif B sehe man einen großen Sprung von 21,50 € auf 25 €., sowie bei der Erhöhung beim Familienpass. Er bat die Verwaltung um eine Prüfung, ob eine Anpassung dieser Tarife möglich wäre. Der soziale Aspekt solle nochmals geprüft werden und dann vor der Stadtratssitzung nochmals dargelegt werden. Heute werde man sich enthalten.

 

Herr Emmerich erklärte, dass man auch sehe, dass der Zoo gestiegene Kosten hat. Allerdings sei es im Moment der falsche Zeitpunkt für eine Erhöhung der Eintrittspreise, da angesichts der auslaufenden Pandemie der Zoo wieder besucht werden kann und man jetzt die Preise nicht erhöhe soll.

 

Frau Kleemann schloss sich dem Votum von Herrn Dr. Blinn an. Eine Erhöhung auf mehr als 10 € halte sie für falsch.

 

Herr Grassmann erläuterte, dass der Landauer Zoo im Vergleich zu anderen Zoos der Region eher klein ist, aber dass es trotzdem gewisse Grundkosten gibt, die getragen werden müssen. Die Eintrittspreise sollten daher auch im Vergleich zu den anderen Zoos stehen. Mit den jetzigen Preisen könne man schon nicht gut wirtschaften und eine Senkung der Preise komme nicht in Frage. Die Aspekte, die Herr Dr. Blinn angesprochen hat, wurden größtenteils bei dem vorliegenden Vorschlag berücksichtigt. Die Preissteigerung sei schon sehr moderat.

 

Herr Gies wollte wissen, wann die Preise das letzte Mal angepasst werden

 

Herr Grassmann antwortet, dass die Preise zuletzt 2019 angepasst wurden.

 

Der Vorsitzende schlug vor, dass heute nicht über die Vorlage abgestimmt wird.

Man habe ein Defizit von 900.000 € beim Zoo. Bei der Aufsichtsbehörde müsse man solche großen Defizite immer verteidigen. Um ein Signal der Geschlossenheit zu senden, solle man eine solche Erhöhung möglichst einstimmig beschließen. Er bat Herrn Dr. Blinn die aufgeführten Aspekte schriftlich an die Verwaltung zu richten und bot zudem an, diese Vorschläge vor der Stadtratssitzung im März zu prüfen. Zudem könne sich jeder bei Herrn Dr. Heckel über das Leistungsspektrum des Zoos informieren.

 

Der Hauptausschuss stimmte diesem Vorgehen zu.