Stadtarchivarin Christine Kohl-Langer stellte den Beteiligungsratsmitgliedern die aktuelle Debatte um Straßennamen in Landau vor und berichtete vom Stand ihrer Arbeit bei der Auflistung und Prüfung aller möglicherweise kritischen Namensgeber. (Die Internetverbindung brach vor dem Ende des Vortrags ab und konnte nicht wieder zum Laufen gebracht werden.)

Stellvertreterin Eglinski regte zwei Phasen der Bürgerbeteiligung an. In der ersten Phase sollten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten, ihre Bedenken zu gewissen Straßennamen zu melden. In einer zweiten Phase sollten sie dann an einer möglichen Namenssuche beteiligt werden. Hierzu gelte es aber von Seiten der Verwaltung bzw. des Stadtrats klare Kriterien zu benennen.

Mitglied Christian Kolain stimmte ihr zu, gab aber zu bedenken, dass es sehr wichtig sei, die Entscheidungsgewalt über die Namensgebung nicht aus der Hand zu geben. Er warnte vor Online-Abstimmungen und verwies auf das Beispiel Bud-Spencer-Tunnel. Außerdem müsse der Grundsatzbeschluss des Stadtrats, Straßen nach Frauen zu benennen, beachtet werden.

Mitglied Georg Schmalz sagte, die Anwohnerinnen und Anwohner der jeweiligen Straßen sollten gefragt werden. Für sie könnten sich im Falle einer Umbenennung Kosten ergeben.

Die Vorsitzende Ricarda Bodenseh erklärte, dass das Ergebnis der Debatte nicht nur die Entscheidung für oder gegen eine Umbenennung sein könne. Alternativ gebe es auch die Möglichkeit einordnende Schilder unter den Straßennamen anzubringen.

Die stellvertretende Vorsitzende Evi Julier bat darum, Christine Kohl-Langer zur nächsten Sitzung erneut einzuladen damit diese ihren Vortrag beenden und Fragen beantworten könne.