Herr Moayyedi berichtete, dass es seit der letzten Sitzung noch mehrere Gespräche mit Herrn Dr. Schwarz zu dem Integrationsfilm gegeben habe. Es werde immer deutlicher, dass das Hauptproblem die Kosten für den Film seien. Zwar könne man bis zu 5.000 Euro vom Land erhalten, die Gesamtkosten seien aber mit ca. 15.000 Euro anzusetzen. Dies bedeute, dass vom Beirat ca. 10.000 Euro aufgebracht werden müssten. Er sei der Meinung, dass dies nicht zu schultern sei. Man sollte hier einen anderen Weg suchen.

 

Frau Chillemi Jungmann schloss sich den Ausführungen von Herrn Moayyedi an. Sie erinnerte daran, dass ein Student der Universität auch bereit wäre, einen solchen Film zu machen. Der Vorteil wäre, dass die Nutzung der erforderlichen Geräte kostenfrei wäre. Zu zahlen wäre natürlich ein Honorar, das man aber bestimmt aufbringen könne. Sie halte es auch für wichtig, dass man als Beirat freie Hand bei der Gestaltung des Films habe. Nach ihrem Eindruck sei es doch so, dass Herr Dr. Schwarz doch ziemlich viel bestimmen wolle.

 

Bürgermeister Hirsch unterstrich, dass er die Idee eines Integrationsfilms grundsätzlich gut finde. Man müsse sich aber im Klaren sein, was man mit dem Film wolle. Es helfe den Integrationsbemühungen nicht, wenn der Film in 3Sat oder Bayern Alpha laufe. Man brauche einen Film für Landau, mit dem man hier in Landau auch arbeiten könne. Das bisher im Raum stehende Kostenvolumen sei enorm und so wohl nicht leistbar. Wobei er klar sagen wolle, dass die inhaltliche Qualität der Arbeit von Dr. Schwarz unbestritten sei.

 

Frau Schwarzmüller hatte die Befürchtung, dass Herr Dr. Schwarz beleidigt sein könnte, wenn man ihm absage. Er bringe sich ja in vielen Bereichen in die Integrationsbemühungen und die Integrationspolitik ein. Man sollte die Absage auf jeden Fall mit den Kosten begründen und nicht die inhaltliche Arbeit in Frage stellen.

 

Der Vorsitzende erklärte, dass man nun schon ein paar Sitzungen diskutiere. Man müsse nun eine Entscheidung treffen. Von seinem Gefühl her, werden die Kosten über 10.000 Euro hinausgehen. Es müsse klar sein, dass das Geld das man hier bei Firmen sammle, für andere Projekte fehlen werde.

 

Herr Moayyedi war der Meinung, dass man sich hier nicht zu sehr auf Herrn Dr. Schwarz konzentrieren sollte. Es sei löblich, dass er sich hier engagieren wolle. Wenn Herr Dr. Schwarz Landauer sei, dann könne er den Beirat oder den Film auch anders unterstützen. Man müsse sehen, dass man mit wenigen Mitteln das optimale mache. Er gebe zu bedenken, dass der Betrag von 10.000 Euro das Budget von 2 ½ Jahren sei.

 

Herr Wared stellte die Frage in den Raum, wie wichtig dieser Film denn sei. Man sollte überlegen, ob man dies denn vielleicht auch noch zurückstellen könne.

 

Bürgermeister Hirsch gab zu bedenken, ob der Zuschuss des Landes von 5.000 Euro wirklich sicher sei. Dies sei letztlich auch noch fraglich, vor allem vor dem Hintergrund, das man nicht wisse, was nach der Landtagswahl am 27. März sei.

 

Der Vorsitzende schloss sich dieser Einschätzung an. Es stelle sich dann wirklich die Frage, ob man das unter dem Zeitdruck machen wolle.

 

Herr Yilmaz sah die gleichen Bedenken. Er halte es für sinnvoll, erst mal den Inhalt des Films zu erarbeiten und zu sehen, was man mit dem Film eigentlich wolle. Dann könne man die Finanzierung klären und sich verschiedene Angebote ansehen. Den günstigsten sollte man dann nehmen. Das ganze könne, wenn man es so mache, ohne Zeitdruck geschehen.

 

Frau Chillemi Jungmann sicherte zu, dass sie mit dem Student Kontakt aufnehme.

 

Der Vorsitzende hielt es für wichtig, dass man den Zeitdruck wegnehme. Er schlage vor, verschiedene Angebote einzuholen und das Filmteam aus Ludwigshafen zur nächsten Sitzung einladen.

 

Der Beirat Migration stimmte dieser Vorgehensweise einstimmig zu.