Ortsvorsteher Doll begrüßte Herrn Christopher Schmidt, Abteilungsleiter der Abteilung Straßenverkehr.

 

Herr Doll schilderte erneut die Problematik der Kraftgasse, wie dies bereits in der letzten Sitzung am 10.03.2022 geschehen war. Aufgrund der zahlreichen Fragen, die in der letzten Sitzung gestellt wurden, wurde Herr Schmidt gebeten dem Ortsbeirat die derzeitige Situation zu schildern und Fragen zu beantworten.

 

Herr Schmidt erläutert die Ausgangsposition:

Es gab zahlreiche Beschwerden wegen des Durchgangsverkehrs durch die Kraftgasse. Die Kraftgasse und die Kraftgassenbrücke werden als Schleichweg zur Autobahn und das Gewerbegebiet genutzt. Bei einem Teil der Kraftgasse handelt es sich straßenrechtlich um einen Wirtschaftsweg. Die Brücke befindet sich im Eigentum des Landes und darf nur als Wirtschaftswegebrücke genutzt werden. Der öffentliche Verkehr ist hier nicht zugelassen. Bisher gab es in südlicher und nördlicher Richtung die Beschilderung „landwirtschaftlicher Verkehr frei“ und einseitig von Süden her das Schild „Anliegerverkehr“. Dieses Schild war insofern unsinnig, da es sich nur auf den Bereich der Kraftgasse bezog.

 

Er erklärte das weitere Vorgehen:

Das Schild „Anliegerverkehr“ wurde entfernt. Um Radfahrern die Benutzung der Brücke zu erlauben, wurde eine entsprechende Beschilderung angebracht. Somit war eine rechtssichere Beschilderung geschaffen, die eine Ahndung erlaubt.

 

Herr Böhr regte eine Pollerlösung an. Für Radfahrer und Fußgänger wäre eine Nutzung dann möglich. Ortsvorsteher Doll erläuterte, dass die Landwirte sich vor einiger Zeit gegen eine manuelle Pollerlösung ausgesprochen hatten. Versenkbare Poller seien aus Kostengründen nicht realisierbar. Die Bewohner südlich der Kraftgassenbrücke haben bereits anwaltliche Schritte angekündigt, falls dies realisiert werden sollte. Herr Hasenfuß regte an, die Fahrbahn in Absprache mit den Landwirten so zu verengen, dass Schmalspurschlepper die Engstelle passieren könnten. Herr Schmidt erklärte, dass damit der Brücke der Widmungszwecke entzogen wäre und dieser Vorschlage deshalb auch keine Option sei.

 

Weitere Ideen waren zwischen der Queichheimer Hauptstraße und der Straße „Breiter Weg“ Poller zu setzen oder die Anordnung einer Einbahnstraße.

 

Der Vorsitzende informierte, dass in Kürze ein umfassendes Verkehrskonzept für Queichheim besprochen werden würde. Er kündigte an, dass er polizeiliche Kontrollen beantragen würde.