Sitzung: 15.06.2022 Kulturbeirat
Frau Berner betont, dass der
Kulturbeirat ein beratendes Gremium und kein Veranstalter sei. Dabei stelle
sich jedoch die Frage, wie die Beratung aussehen solle. Zu diesem Zweck habe
sie nach Geschäftsordnungen anderer Kulturbeiräte recherchiert. Eine
Möglichkeit könne zum Beispiel sein, dass sich Projektträger beim Kulturbeirat
vorstellen und dieser empfehle dann wiederum eine festgelegte Anzahl bestimmter
Projekte der Stadt. Dieses Vorgehe habe der Kulturbeirat Magdeburg in seiner
Geschäftsordnung festgelegt.
Frau Berner stellt außerdem die Frage
an die Teilnehmenden, ob sich der Kulturbeirat eine Geschäftsordnung geben
solle, in der das Vorgehen, die Arbeitsweise und die Rahmenbedingungen des
Gremiums festgelegt sind.
Frau Weyers ergänzt, dass in einer
Geschäftsordnung festgelegt werde, wie man mit Anfragen von außen verfahre und
was der Beirat für die Kulturakteure der Stadt leisten, welche Hilfestellung
und Unterstützung er geben könne. Ziel sei es, das Netzwerk zu stärken, um zu
bündeln und Ressourcen effizient zu nutzen.
Frau Berner erläutert, dass Anfragen
von außen an die allgemeine E-Mail-Adresse kulturabteilung@landau.de direkt an den Vorstand weitergeleitet werden. Diese stehe auch auf der
städtischen Homepage.
Frau Heid fragt, ob Projektanträge
an die Kulturabteilung gestellt werden.
Frau Erb antwortet, dass sich
Künstler*innen konkret für Ausstellungen in der Städtischen Galerie Villa
Streccius oder im Frank-Loebschen Haus bewerben. Diese könnten allerdings nur
innerhalb des festgelegten städtischen Kulturprogramms berücksichtigt werden.
Frau Weyers fragt das Gremium, ob eine
Geschäftsordnung erstellt werden solle. In diesem Fall würde der Vorstand
weitere Schritte dahin für die kommende Sitzung vorbereiten.
Frau Sommer ist es wichtig, sich hier
noch nicht zu sehr zu begrenzen und befürwortet, dass zunächst Ideen gesammelt
werden.
Auch Herr Kapsitz möchte sich noch nicht direkt festlegen,
sondern zunächst eine Struktur finden. Auch sei dem Beispiel Magdeburg nur
schwer zu folgen.
Herr Kühn betont, dass die
Geschäftsordnung an die Bedürfnisse von Landau angepasst werden müsse.
Magdeburg diene nur als ein mögliches Beispiel.
Frau Michler wirft ein, ob es zwingend
eine Geschäftsordnung sein muss oder ob ein Leitbild vorerst nicht ausreichend
sei.
Frau Weyers ergänzt, ein Leitbild
könne auf der Homepage veröffentlicht werden. Sie fordert die Mitglieder des
Kulturbeirats auf, im Internet nach anderen Leitbildern zu recherchieren.
Insgesamt handle es sich bei der Entwicklung eines Leitbildes oder einer
Geschäftsordnung um ein mittelfristiges Ziel, das nicht zwingend bei der
nächsten Sitzung beschlossen werden müsse.
Auch Herr Hoffmann unterstreicht die Bedeutung einer
Geschäftsordnung, da ein Gremium seine Arbeitsweise definieren solle. Man könne
sie liberal formulieren.
Frau Berner schlägt vor, das Thema am
22. September weiter zu verfolgen. Ein mittelfristiges Ziel wurde bereits am 2.
Juni im Gespräch mit Herrn Dr. Ingenthron formuliert, und zwar, dass die
Vernetzung der freien Szene gefördert werden solle.
Frau Berner fragt bei Frau Erb an, wie
der aktuelle Stand zum Antrag der Grünen „Art/ists in Town“ sei. Der
Kulturbeirat hatte in seiner Sitzung am 09.05.2022 der Stadtverwaltung
empfohlen zu prüfen, an welchen Tagen und Orten (Klein-)Kunst ohne
Sondernutzungsbeschränkungen und Gebühren stattfinden kann.
Frau Erb erklärt, dass sich dieser
noch zur Prüfung bei ihr befinde.
Herr Knecht spricht einen
Presseartikel in der Rheinpfalz von Falk Reimer vom Mai an. Darin sei
fehlerhaft von der 2. Sitzung des Kulturbeirats berichtet worden. Er habe
Fakten im Zusammenhang mit dem Antrag „Art/ists in Town“ verdreht dargestellt.
Es sei wichtig, eine Richtigstellung zu veröffentlichen.
Frau Weyers schlägt vor, dass, sobald
der Kulturbeirat seine Öffentlichkeitsarbeit aufgestellt habe, darüber auf der
Homepage des Beirats berichtet werde.
Frau Berner verwies in diesem
Zusammenhang auf die Pressemitteilung der Stadtverwaltung vom 12.05.2022, die
auch auf der städtischen Homepage veröffentlich sei.
Frau Weyers betont, dass so etwas
zukünftig bei einer Pressearbeit beachtet werden müsse.
Um diesen Tagesordnungspunkt abzuschließen, weist Frau Berner
daraufhin, dass die Arbeit des Kulturbeirats nicht nur im Plenum geleistet
werden könne, sondern dass es Arbeitsgruppen geben müsse. Deren
Arbeitsergebnisse sollen anschließend im Kulturbeirat vorgestellt und
beschlossen und dann an die Stadt herangetragen werden.
Frau Weyers ergänzt, so etwas könne man in einer Organisationsstruktur bzw. einer Geschäftsordnung festlegen.