Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 1, Enthaltungen: 3

 

 


Der Vorsitzende leitete den Tagesordnungspunkt ein und erläuterte die Sitzungsvorlage.

 

Da bis zum heutigen Tag keine Projekte von Vereinen an die Stadt herangetragen wurden, entschloss sich die Verwaltung die im Zuge des Projekts „Kommune der Zukunft“ angedachte Umwandlung des bestehenden Tennenplatzes in einen Naturrasenplatz für eine etwaige Förderung durch das Land anzumelden.

Für Godramstein, so der Vorsitzende, sei die Maßnahme ein wichtiges Projekt. Ebenso zahlreiche Sportvereine profitieren von der Umwandlung. So können im Sommer weitere Fußballvereine auf dem Platz trainieren.

 

Der Vorsitzende verwies gleichermaßen auf die anstehende Maßnahme auf dem Sportplatz in Nußdorf. Hier wird im Laufe des Jahres die vorhandene Tennendeckschicht überarbeitet, sodass dort wieder trainiert werden kann. Mit dieser Maßnahme diene dann der Sportplatz Nußdorf als Trainings-Ausweichplatz für die kommenden Wintermonate.

 

Der Vorsitzende übergab das Wort an Herrn Wittmann, der weitere Ausführungen zum Thema machte.

Herr Wittmann berichtete von der Vorgehensweise ab Einreichung der Anträge im Amt für Schulen, Kultur und Sport bis hin zur abschließenden Antragstellung bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion.

Weiter ging er auf das angemeldete städtische Projekt ein und erläuterte die zukünftige Vorgehensweise.

 

Anschließend fragte der Vorsitzende nach Wortmeldungen aus dem Gremium.

 

Herr Schilinski, Vertreter der Sportorganisationen, meldete sich zu Wort und erläuterte die Situation der städtischen Sportplätze in der Wintersaison. Eine Umwandlung eines bestehenden Tennenplatzes in einem Naturrasenplatz wäre kontraproduktiv, da in der Wintersaison schon jetzt Kapazitätsengpässe existieren, die durch diese Maßnahme nur verschärft würden.

Er hält den Umbau in einen Rasenplatz für nicht sinnig, da in den Sommermonaten nur eine Mannschaft den Platz bespielen würde. Aufgrund der angespannten Haushaltslage findet er die Maßnahme für nicht gerechtfertigt.

Weiter teilte Herr Schilinski mit, dass er eine Erneuerung der Tennendeckschicht auf dem Sportplatz in Godramstein für viel vernünftiger hält.

 

Der Vorsitzende ging auf die Argumente von Herrn Schilinski ein und entgegnete, dass dieses Projekt von den Bürgerinnen und Bürgern Godramsteins entwickelt wurde. In gemeinsamer Diskussion wurde dieser Wunsch in das Projekt „Kommune der Zukunft“ mitaufgenommen.

 

Herr Eggers warf ein, dass ein Training auf dem Tennenplatz in Godramstein aufgrund der äußeren Umstände in der Vergangenheit immer schwieriger wurde und er froh ist, dass die Maßnahme der Umwandlung als Teilprojekt der Maßnahme „Kommune der Zukunft“ ist. Er empfindet das Projekt als sehr sinnvolle Maßnahme und ist sich sicher, dass viele Mannschaften auf dem Naturrasenplatz trainieren und spielen werden.

 

Herr Tas, SPD, schloss sich der Aussage von Herrn Schilinski an. Die schwierige Situation in den Wintermonaten wird durch den Wegfall des Tennenplatzes deutlich verschärft. Er bittet die Stadtspitze darum, einen Kunstrasenplatz anstatt eines Naturrasenplatzes zu bauen.

 

Der Vorsitzende teilte mit, dass mit dem zukünftigen Kunstrasenplatz am Horstring weitere Kapazitäten geschaffen werden, um das Training und den Spielbetrieb auch im Winter aufrecht zu erhalten.

Er teilte mit, dass die anwesenden Fraktionen gerne einen Antrag im Stadtrat über den Bau eines vierten Kunstrasenplatzes oder die Umwandlung des Sportplatzes Godramstein in einen Kunstrasenplatz stellen könnten.

 

Der Vorsitzende machte weiter deutlich, dass es sich bei dem Beschlussvorschlag um die Festsetzung der Prioritätenliste handelt und nicht um die Entscheidung, ob der Sportplatz in einen Naturrasen- oder Kunstrasenplatz umgewandelt werden soll.

 

Herr Eggers schloss sich der Aussage des Vorsitzenden an und machte auf die mögliche Förderung und der daraus resultierenden Entlastung des städtischen Haushalts aufmerksam. Die Festsetzung der Prioritätenliste hat, so Herr Eggers, nichts mit der Entscheidung zu tun, einen Kunstrasen- oder Naturrasenplatz zu bauen. 

 

Herr Kolain, Bündnis 90/Die Grünen, wünschte eine Erläuterung der Gesamtmaßnahme und deren Zusammenhang mit der Umwandlung des Tennenplatzes.

 

Herr Müller, Amt für Schulen, Kultur und Sport gab einen kurzen Überblick über das anstehende Projekt.

 

Da keine weiteren Wortmeldungen mehr vorlagen, leitete der Vorsitzende die Abstimmung ein.


Der Sitzungsvorlage, das städtische Projekt, Umbau des Tennenplatzes in Godramstein in einen Naturrasenplatz, auf Platz 1 der Prioritätenliste für die Sportanlagenförderung 2023 zu setzen, wurde mehrheitlich zugestimmt.