Herr Grewenig informierte, dass das Landauer Linienbündel „Landau Takt 2022“ zum 11.12.2022 den Betrieb aufnehmen werde.

Ende letzter Woche wurden alle sieben Fahrpläne finalisiert.

Neu hinzukomme das Produkt flexline Landau, welches den Linienverkehr durch eine flexible Bestellung in Form eines On-Demand Service ausweite. Virtuelle Haltestellen wurden unter Einbeziehung der Ortsvorsteher*innen festgelegt. Buchungen können über eine App oder telefonisch erfolgen, die aktuell noch mit Informationen bestückt wird.

Um die Öffentlichkeit über die Neuerungen zu informieren, findet unter anderem am 15.10.2022 eine Infoveranstaltung auf dem Alten Meßplatz statt. Desweiteren werden soziale Kanäle genutzt, Faltblätter verteilt und eine Plakatkampagne erfolgen, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu wecken.

 

Herr Arno Demand bedankte sich für die Einladung zu dieser Sitzung und freute sich über den Gewinn der Ausschreibung, die eine weitere Zusammenarbeit für die nächsten zehn Jahre mit der Stadt Landau ermögliche. Er lobte die starke, lebendige und dynamische Arbeit der verantwortlichen Mitarbeiter, die mit Interesse dabei seien.

Spannend sei das neue Produkt des On-Demand-Verkehrs, welcher in dieser Form von der Stadt Landau, als einer der Ersten, in das Gesamtangebot des ÖPNV integriert werde.

Für weitere Details gab er das Wort an Herrn Jan Demand weiter.

 

Da die VRN GmbH bereits hohe Anforderungen bei der Vergabe gestellt hatte, habe sich laut Herrn Jan Demand sein Unternehmen Gedanken gemacht, mit welchen weiteren Highlights ein Mehrwert für den Fahrgast geboten werden könne.

Zum einen besitzen alle Fahrzeuge die neu geschaffen wurden (Kleinbusse und Solobusse) das Abgasnormzeichen Euro 6d. Alle Fahrzeuge für den On-Demand-Verkehr sind vollelektrisch und die Solobusse sind Hybridfahrzeuge.

Zum anderen werden die Fahrzeuge im Innenbereich mit doppelbreiten Innenanzeigen sowie eine WLAN-Verbindung ausgestattet. Desweiteren werden Desinfektionsmittelspender angeboten.

 

Herr Gerig bemängelte die dreistelligen Liniennummern, die keinen informellen Inhalt hätten und eher zur Unübersichtlichkeit führen würden. Er schlug deshalb vor, die Einer- und Zehnerstellen hervorzuheben und die Hunderterzahl sehr klein zu halten oder gar ganz abzusetzen.

 

Herr Grewenig wand ein, dass die zweistelligen Liniennummern bereits anderen Städten vorbehalten seien. Ob eine Verkleinerung der „Fünf“ auf den Anzeigen möglich sei, müsse mit der VRN GmbH abgeklärt werden.

 

Herr Dr. Hülsenbeck fragte hier nach, ob eine farbliche Absetzung möglich sei.

 

Herr Grewenig äußerte, dass die Schrift bei allen Anzeigen in Orange dargestellt sei und die Linienbusse in einem einheitlichen blau in Erscheinung treten. Es sei ihm nicht bekannt, dass andere Farben machbar seien.

 

Herr Jan Demand ergänzte, dass laut der Norm BO-Kraft eine farbliche Kennung im Sinne der Barrierefreiheit nicht erfolgen dürfe.

 

Herr Arno Demand gab zu Bedenken, dass Fahrplanauskünfte nicht nur regional, sondern bundesweit abgerufen werden. Für eine Einheitlichkeit sollte daher an den bisherigen Standards festgehalten werden.

 

Frau Albrecht wurde angetragen, dass das OHG und das MSG am Nachmittag seit Schulbeginn nicht mehr angefahren werde. Nun erkundigte sie sich nach der Richtigkeit und den Gründen dieser Aussage.

 

Laut Herrn Grewenig fuhr die Linie 540 bis zum 10.09.22 von Bad Bergzabern über Mörzheim und Wollmesheim nach Landau. Morgens seien zwei Gelenkbusse im Einsatz, welche alle Schulen in Landau bedienen.

Mit dem Landkreis Südliche Weinstraße wurde vereinbart, dass die Linie 540 künftig über Impflingen nach Landau einfährt. Um Mörzheim und Wollmesheim weiterhin anbinden zu können, wurde die Linie 532 neu geschaffen, die die Verbindung zum Hauptbahnhof herstellt. Da künftig der Schülerverkehr aus der Linie 540 herausgenommen werden soll, war es erforderlich zusätzlich einen Gelenkbus ab dem 12.12.22 zu bestellen. Dieser werde fast alle Landauer Schulen bedienen und so frühzeitig am Hauptbahnhof ankommen, damit ausreichend Zeit bleibt, das ESG und die IGS per Fußweg zu erreichen.

Am Nachmittag werden 2 Fahrten für die weiterführenden Schulen eingesetzt.

Darüber hinaus wird es die Möglichkeit geben einen Kleinbus zu nutzen, der im Stundentakt den Hauptbahnhof mit Mörzheim verbinden wird, sowie die Nutzung des flexline-Angebotes per App.

Für den Grundschulverkehr werden künftig drei Fahrten auf der Linie 532 eingeplant, welche eine veränderte Linienführung haben werden. Dies werde erforderlich, da eine neue Haltestelle im Bereich des Wohngebietes Am Großgarten in Mörzheim eingerichtet werden soll. Für in diesem Wohngebiet wohnende Kinder entfällt die Nutzung der Haltestelle in der Mörzheimer Hauptstraße.

 

Weiter erkundigte sich Frau Albrecht, ob die anderen Schulbusfahrten am Hauptbahnhof enden oder weitere Stationen eingeplant wurden.

 

Herr Grewenig bestätigte, dass die Schülerverstärkerfahrten wie bisher verkehren und teilweise auch am Nachmittag stattfinden werden. Allerdings werden Fahrten, welche nicht als Verstärker gedacht sind, in direkter Richtung Landau verlassen. Es werde zahlreiche Verbindungen an den Knotenpunkten geben, um ein Umsteigen am Hauptbahnhof zu ermöglichen.

 

Da es keine weiteren Fragen gab, bedankte sich der Vorsitzende bei den Herren Demand für deren Erscheinen und schloss diesen Tagesordnungspunkt.