Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 13, Enthaltungen: 1

Beschlussvorschlag:

 

Auf die Erhebung des Qualitätszuschlages für den On-Demand-Verkehr (VRNFlexline Landau) wird zunächst bis zum Ende der Sommerferien am 1. September 2023 verzichtet.

 


Der Vorsitzende informierte, dass die VRN GmbH inzwischen den Verzicht des Qualitätszuschlags zur Nutzung des Flexline-Angebots befürworte. Er bat Herrn Grewenig dahingehend um weitere Ausführungen.

 

Laut Herrn Grewenig argumentierte die VRN GmbH, dass viele Jugendliche über keine Geld- bzw. Kreditkarte verfügen würden und somit den Zuschlag in bar zahlen müssten. Die eingesetzten Kleinbusse seien nicht mit Kassen, Wechselgeld und Quittungsblöcken ausgestattet, daher wäre eine Barzahlung nicht möglich. Die Kosten für diese Ausstattung (Software, Kartenlesegeräte, etc.) würden durch die Einnahmen des Zuschlags vermutlich nicht gedeckt werden und der Abrechnungsvorgang würde zu einem zusätzlichen zeitlichen Aufwand führen, so dass der angedachte Qualitätszuschlag unwirtschaftlich wäre.

Man rechne damit, dass durch den Verzicht die Hemmschwelle zur Nutzung des VRNFlexline Angebots gesenkt werde und einem möglichen Missbrauch durch andere Maßnahmen wirksam entgegengetreten werden könnte.

 

Herr Triebel erkundigte sich, ob man den Verzicht der zusätzlichen Einnahmen beziffern könne.

 

Dies verneinte der Vorsitzende. Eine Einschätzung könne nicht getroffen werden, da dies von der Anzahl der Fahrten abhänge. Man könne dies jedoch nach einem halben Jahr rückblickend auswerten.

 

Frau Saßnowski sah den Mehrwert des Verzichts darin, dass eine höhere ÖPNV-Nutzung wahrscheinlicher sei. Im gesellschaftlichen Sinn sei dies wertvoller als im monetären Sinn.

 

Herr Dr. Hülsenbeck unterstrich diese Aussage. Man müsse einen Anreiz bieten um das Angebot anzunehmen. Nach einer Einführungszeit könne darüber neu entschieden werden.

 

Frau Brunner störte sich an dem Zuschlag und befürwortete daher den Verzicht dieser Gebühr.

 

Nachdem alle Fragen geklärt wurden, ging der Vorsitzende zur Abstimmung über.


Der Mobilitätsausschuss stimmte bei einer Enthaltung einstimmig dem Beschlussvorschlag zu.