Herr Barlang begrüßte grundsätzlich den Bau neuer Radwege. Allerdings sah er für die Radwegeherstellung am Goethepark nicht die Notwendigkeit der dort geplanten Baumfällung, da es Alternativen zum Beispiel durch den Wegfall des nicht genutzten Fußgängerüberweges gäbe.

Seine Fragen waren, ob zum Schutze der Baumerhaltung Alternativrouten überdacht worden seien und ob eine Fußgängerzählung in dem Bereich des Radweges durchgeführt wurde.

Herr Barlang habe in den letzten zehn Jahren den Eindruck erhalten, die Stadtspitze wolle alle Stadtbäume fällen. Er fragte, wie lange man so weitermachen wolle und für neue Straßen, Wege und Plätze gesunde, klimaschützende Bäume zu fällen.

 

Der Vorsitzende verwies bezüglich der Fahrradvorrangrouten auf das Mobilitätskonzept aus dem Jahre 2019, wonach sieben Routen an der Örtlichkeit der Unterführung des Goetheparks zusammentreffen.

Nach Gesprächen mit der DB hatte sich allerdings ergeben, dass zur bisherigen Planung noch ein Vielfaches an Baukosten hinzugekommen wäre, da die Erneuerung des Gleisbettbauwerkes erforderlich gewesen wäre. Im Zuge dessen und im Sinne der Barrierefreiheit, wurde eine Alternativplanung – die Route am Rande des Goetheparks –  erarbeitet, die nun den Vorteil habe, dass weniger große Bäume gefällt und eine geringere Fläche versiegelt werden müsse, als das im Bereich der Bahnunterführung der Fall gewesen wäre. Nachweislich sei die Anzahl der Bäume innerhalb der Stadt seit Beginn seiner Amtszeit gestiegen, weil viel mehr neue Bäume gepflanzt wurden, als gefällt werden mussten. Der Vorsitzende bedauerte, dass bei der, in der letzten Sitzung nicht beschlossenen Vorlage zur Umgestaltung der Glacisstraße, keine Stellung von Seiten der Initiative „Pro Baum“ bezogen wurde und hervorgehoben wurde, dass es richtig sei, dort bis zu 40 neue Bäume zu pflanzen.

 

 

Herrn Garrecht fiel auf, dass der Gehwegbordstein „Am Brückengarten“ für Rollstuhlfahrer*innen zu hoch sei. Ebenfalls sei dies in der Bornbachstraße der Fall. Er fragte sich, weshalb bei Baumaßnahmen nicht grundsätzlich ein abgesenkter Gehweg hergestellt werde.

 

Herr Kamplade informierte, dass der Grundsatz von barrierefreien, bodengleichen Absätzen bereits bestehe. Dieser Grundsatz könne allerdings aus anderen rechtlichen oder technischen Gründen nicht überall eingehalten werden. Gründe können z.B. der Hochwasserschutz oder die Bedürfnisse von sehbehinderten Menschen sein, die auf solche Absätze im Straßenraum zur Orientierung angewiesen sind. Man werde aber die beiden erwähnten Stellen überprüfen, ob man an diesen Bereichen etwas optimieren könne.

 

 

Weiter bat Herr Garrecht darum, dass am Französisches Tor mehr kontrolliert werde, da viele Autofahrer unberechtigt in die Straße einfahren würden.

 

Der Vorsitzende äußerte, dass der Verkehr schon merklich abgenommen habe, dennoch könne die Verwaltung die Polizei darum bitten, Kontrollen durchzuführen.

 

Weitere Wortmeldungen von Seiten der Anwohner*innen gab es nicht, daher wurde die Einwohnerfragestunde beendet.