Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschlussvorschlag:

Der Werksausschuss des Gebäudemanagements Landau stimmt der Herstellung einer Wärmeversorgung für die Grundschule Wollmesheimer Höhe durch eine Wärmepumpenanlage mit 10 Erdsonden zu.

 


Dem Werksausschuss lag die Sitzungsvorlage des Gebäudemanagements Landau vom 9. März 2011 vor.

Die Sitzungsvorlage ist diesem Teilprotokoll beigefügt.

 

Der Vorsitzende erläuterte kurz die Sitzungsvorlage und übergab anschließend an den Werkleiter des Gebäudemanagement Landau das Wort.

 

Dieser führte, wie in der Vorlage dargestellt, weiter aus, weshalb man sich für die Alternative der Erdwärmesonden (geschlossenes System) entschieden habe, um die Wärmeerzeugung der Grundschule Wollmesheimer Höhe herzustellen.

 

Durch diese Entscheide habe man zwar Mehrkosten in Höhe von 46.350 Euro zu einem reinen Gasbetrieb. Bei einem Vergleich der derzeitigen Energiebezugspreise, bei denen man in nächster Zeit sicherlich mit einer Erhöhung rechnen müsse, habe man diese Kosten in rund 12 Jahren amortisiert, so Götz.

 

Weiter ging Herr Götz daruaf ein, dass durch die auf der Schule istallierten Photovoltaikanlagen, der Strombedarf des Wärmepumpenkompressors sowie der eigentliche Strombedarf der Schule regenerativ abgedeckt werden könne. Damit werde aus der Grundschule Wollmesheimer Höhe die erste Null-Emmission-Schule der Stadt Landau.

 

Hierzu stelle Frau Schröer die Frage, wie die CO2-Bilanz bei der Wärmeversorgung mittels Biomasse aussehen würde.

Darauf antwortete der Werkleiter des GML, dass auch bei der Biomasse sich ein neutrales Bild der CO2-Emission zeigen würde. Allerdings gab er zu bedenken, dass es sich bei der Biomasse auch um einen endlichen Rohstoff handle, dessen immer größer werdende Beliebtheit dazu führe, dass auch hier in absehbarer Zeit eine Preissteigerung einhergehen werde.

Momentan könne die derzeitig benötigte Biomasse durch bei der Stadt Landau vorhandenen Grünschnitt gedeckt werden. Dies bedeute, so Götz, dass bei allen neuen Anlagen der Wärmeversorgung, welche mittels Biomasse betrieben würden, diese Biomasse zugekauft werden müsse, was eine Abhängigkeit im Bezug auf Einkauf und Preis zur Folge haben werde.

 

Weiter wollte Frau Schröer wissen, weshalb man nicht Luftwärmepumpen für die Wärmeversorgung der Grundschule Wollmesheimer Höhe einsetzen wird.

 

Dieser Anlagen seinen nicht ansehnlich und erzeugen beim Betrieb Lärm, so Götz.

Der Vorsitzende gab hierauf zu bedenken, dass dies auf keinem Fall gehen könne. Erstens handelt es sich bei dem Gebäude um eine Schule, in dem die Schüler nicht durch Lärm beim Lernen gestört werden sollten und zweitens befände sich dieses Gebäude in Mitten eines Wohngebietes. Vor diesem Hintergrund scheide auch für ihn eine Wärmeversorgung durch eine Luftwärmepumpe aus.

 

Herr Huber, Beschäftigter beim GML, führte noch aus, dass, sobald die Außenluft unter 0°C fallen würde, man bei der Wärmeversorgung mittels Luftwärmepumpe wieder herkömmlich heizen müsse.

 

Herr Marquardt wollte vom Werkleiter des GML wissen, ob es noch andere Kommunen gäbe, welche Erfahrungen mit Erdwärmesonden zur Wärmeversorgung haben.

 

Hierzu erklärte Herr Götz, dass es sich bei diesem Verfahren um ein erprobtes Verfahren handle und auch andere Kommunen dieses bereits anwenden würden.

 

Herr Casella stelle die Frage nach der Haltbarkeit des benötigten Kompressors und was es zur Folge hätte, wenn dieser einmal defekt wäre.

 

Hierzu wurde geantwortet, dass bei solch einem Kompressor mit einer Nutzungsdauer von 30 Jahren gerechnet werden könne. Im Falle eines Defektes an diesem Kompressor wäre die Wärmeversorgung des Gebäudes noch über den vorhandenen Gaskessel gewährleistet, so Götz.

 

Zusammenfassend stellte der Werkleiter des Gebäudemanagements noch einmal fest, dass es momentan die effektivste Möglichkeit darstelle die Wärmeversorgung, wie in der Sitzungsvorlage beschrieben, zu realisieren.

 

Nachdem es von Seiten des Ausschusses keine weiteren Fragen gab, ließ der Vorsitzende über diesen Tagesordnungspunkt abstimmen.

 


Der Werksausschuss stimmte einstimmig der Sitzungsvorlage gemäß des Beschlussvorschlages zu.