Sitzung: 09.05.2023 Hauptausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 16, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 420/014/2023
Beschlussvorschlag:
1. Der Stadtrat beschließt die Einleitung eines von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung (090) erarbeiteten Konzepts eines Bürgerbeteiligungsverfahrens zur Umbenennung der Hindenburgstraße und Kohl-Larsen-Straße.
2. Der Stadtrat beschließt die von den Abteilungen 090 sowie Archiv und Museum (420) erarbeiteten Kriterien für die zukünftige Benennung von Straßen, Plätzen und öffentlichen Räumen in der Stadt Landau.
3. Der Stadtrat beschließt, dass die von der Stadt Landau bei der Umbenennung von Straßen erhobenen Gebühren den Anwohnern und Anwohnerinnen der betroffenen Straßen erlassen werden.
4. Die Verwaltung wird beauftragt eine Liste der häufig gestellten Fragen mit den dazugehörigen Antworten zu veröffentlichen.
Der Vorsitzende erläuterte die Sitzungsvorlage des Archivs
und Museums vom 03.05.2023, auf die hingewiesen wird.
Frau
Kohl-Langer stellte dar,
dass zum Auftakt ein Bürgerbeteiligungsverfahren gestartet werden solle.
Hierbei seien vor allem zentrale Fragen der Bürgerinnen und Bürgern sowie der
Anwohnerinnen und Anwohnern wichtig. Ebenso werde die Frage hinsichtlich der zu
entrichtenden Gebühren eine Rolle große spielen. So soll ein Kriterienkatalog
für diese und künftige Straßenumbenennungen entstehen.
Frau Bodenseh führte an, dass es zunächst eine
Auftaktveranstaltung geben solle, bei der unter anderem die Beweggründe für die
Umbenennung der Straßen sowie der weitere Verfahrensverlauf dargestellt werden
sollen. Ebenso sollen bereits mögliche neue Straßennamen vorgestellt gesammelt
werden. Diese könnten auch nach der Veranstaltung per Post eingereicht oder bei
einer weiteren Onlineveranstaltung genannt werden. Diese werden anschließend
vom Archiv anhand des Kriterienkataloges überprüft und zu Beschlussfassung an
den Stadtrat weitergegeben.
Ratsmitglied
Saßnowski bedankte sich und
sagte, dass es ein guter Start sei. Sie wies darauf hin, dass ein Beschluss des
Stadtrates vorsieht, dass bei zukünftigen Straßenbenennungen Frauen Namen zu
verwenden seien. Ebenso fragte sie, was es mit den Taufbezirken auf sich habe.
Frau
Kohl-Langer erklärte, dass
zum Beispiel im Malerviertel nur Namen von bildenden Künstlern zur Benennung
von Straßen verwendet werden dürfen und keine Naturwissenschaftler oder andere
Berufsgruppen für die dortigen Straßennamen verwendet werden dürfen.
Ratsmitglied
Lerch fragte, welche Kosten
bei anderen Behörden anfallen würden.
Frau
Kohl-Langer erklärte, dass
nur die Kosten die bei der Stadtverwaltung Landau anfallen abgefragt wurden.
Ratsmitglied
Lerch wollte wissen, ob es
sich bei dieser Vorlage erstmal um ein Bürgerbeteiligungsverfahren handle, oder
ob jetzt auch schon konkrete Namen beschlossen würden.
Frau
Kohl-Langer stellte dar,
dass es sich erstmal um ein Bürgerbeteiligungsverfahren handle, bei dem eine
Namenssammlung entstehen solle. Anschließend komme erst der Beschluss zu einer
möglichen Umbenennung
Ratsmitglied
Gies-Dospil fragte, ob die
Stadt sich auch an anderen Kosten wie zum Beispiel neue Visitenkarten, Änderung
der Homepage etc. beteilige.
Der Vorsitzende erläuterte, dass solche Kosten nicht von der
Stadt übernommen werden.
Ratsmitglied
Dr. Migl erklärte, dass es
wichtig sei eine Bürgerbeteiligung durchzuführen und hierbei wie bereits
ausgeführt den Beschluss des Stadtrates zu Verwendung von Frauennamen zu
beachten.
Ratsmitglied
Emmerich bedankte sich und
fand es gut, dass sich die Stadt zumindest teilweise an den Kosten der
Anwohnerinnen und Anwohnern beteilige.
Der Hauptausschuss beschloss einstimmig nachfolgenden