Die Vorsitzende bemerkte, dass Frau Erb noch Informationen zu „Artists in Town“ habe.

 

Frau Erb erläuterte daraufhin, dass der Auftrag des Kulturbeirats an die Verwaltung lautete, zu prüfen, an welchen Tagen und Orten, Kleinkunst ohne Beschränkungen und Gebühren stattfinden könne. Sie habe sich die rechtlichen Vorgaben angeschaut. Es gebe zum einen die erweiterte Möglichkeit musikalischer Darbietungen im Bereich der Außenbewirtungen, sowie erlaubnisfrei Straßenmusik ohne Verstärker. Die Frage sei, wie man Kleinkunst und Theater einbeziehen könne, beispielsweise an einem festen Tag in der Woche. Des Weiteren sei zu klären, ob dafür eine Extrabühne eingerichtet werden solle, dafür seien allerdings ein Sponsor, ein Organisator und eine Betreuung notwendig. Auch die Anregung von Herrn Dr. Geißler bezüglich einer Überarbeitung der Regelung zur Professionalisierung der Straßenmusik könne in diesem Zusammenhang diskutiert werden.

 

Frau Prof. Dr. Ohmer erklärte, dass die Einbeziehung der Darstellenden Künste begrüßenswert, sei. Diese sollte gerne anmeldepflichtig, aber genehmigungsfrei stattfinden können, zum Beispiel an der Konzertmuschel im Goethepark als festem Standort.

 

Herr Hott warf ein, dass hier auch Interessen der Anwohner betroffen seien. Andererseits sei der Platz geeignet und mit Stromanschluss versehen.

 

Frau Erb bekräftigte, dass dort die Infrastruktur mit Strom und Stühlen vorhanden sei und genutzt werden könne. Frau Ohmer nutze den Spielort und auch die Tangotaverne würde diesen Sommer drei Tangoabende veranstalten. Es mangele aber an Personal. Deshalb müsse man in der Nutzung eine gewisse Balance finden.

 

Herr Kühn meinte, die Gastronomie habe nun dreimal die Möglichkeit, Konzerte zu veranstalten, aus seiner Sicht gebe es aber den Bedarf nicht. Der Impuls müsse von den Betreibern und den Bands kommen, nicht von der Stadt. 

 

Herr Hott widersprach, es gebe genügend Bands, die gerne spielen würden. Viele gingen aber davon aus, dass dies nicht genehmigungsfähig sei, deshalb würden die Bands nicht anfragen.

 

Herr Kühn bekräftigte, dass der Antrag auf Veranstaltungen ausreichend oft gestellt werden könne. Es gebe viele Gastronomen, deren Eigeninitiative und die der Bands sei gefordert.

 

Frau Michler fragte, wie viele Bands bereit seien kostenlos zu spielen?

 

Herr Kühn warf ein, dass es nicht um kostenloses Spielen gehe. Er plädierte dafür, dass sich die freie Szene nicht an die Stadt klammern, sondern sich selbst organisieren solle.

 

Frau Erb erklärte, der Antrag ziele nicht darauf ab, die Gewerbetreibenden, sondern die freie Szene fördern und die Innenstadt zu beleben.

 

Herr Kaemper sprach sich für eine verbesserte Kommunikation aus. Das Angebot solle auf der Homepage ersichtlich sein, sodass man sich als Band auch aktiv an Gastronomen wenden könne.

 

Frau Heid meinte, dass auch Lesungen möglich sein sollten, diese müssten aber verstärkt werden.

 

Nachdem es hierzu keine Wortmeldungen mehr gab, wies Frau Erb auf das Angebot einer Führung hinter die Kulissen der Festhalle hin. Diese finde am 5. Oktober um 17 Uhr statt. Eine Einladung erfolge noch einmal per Mail, anmelden könne man sich über die Mailadresse kulturbuero@landau.de.

 

Auf die Frage der Vorsitzenden nach weiteren Themen fragte Frau Heid, ob es Informationen zur Kulturnacht gebe.

 

Herr Kaemper berichtete, dass die Kulturnacht am 29. September stattfinde und es bislang 53 Anmeldungen gebe. Man sei dabei, die Veranstaltungen auf verschiedene Locations zu verteilen. Dabei gebe es auch Doppelbelegungen. Grundsätzlich sei man noch auf der Suche nach Locations und auch mit dem Ordnungsamt im Gespräch. Allerdings seien private Locations wegen der Themen Brandschutz und Besucherzahlen problematisch.

 

Herr Lorenz schlug als Location die Besucherhalle des Hauptbahnhofs vor. Dort hätten früher schon Konzerte stattgefunden.

 

Die Vorsitzende erwähnte, dass Reinhold Nasshan einen schönen Keller habe.

 

Herr Kaemper informierte, dass sich das Kulturnetz am 3. Juli um 17:30 Uhr mit dem Kulturbüro, Frau Erb und Dr. Geißler treffe.

 

Herr Kapsitz fragte nach den Entwicklungen bezüglich des Universum.

 

Frau Michler erwähnte den jüngsten Zeitungsbericht, wonach Gespräche liefen, aber noch kein Ergebnis vorliege.

 

Die Vorsitzende beendete die Sitzung um 18:12 Uhr.