Der Vorsitzende ruft den Tagesordnungspunkt auf und übergibt an Frau Präsidentin Prof. Dr. Schaumann.

 

Frau Prof. Dr. Schaumann erläutert anhand ihrer Präsentation den Entwicklungsprozess zur RPTU Kaiserslautern – Landau mit Start am 01.01.2023 als einzige technische sowie zweitgrößte Universität in Rheinland-Pfalz, Forschungsuniversität mit internationaler Sichtbarkeit und breitgefächertem Studienangebot (128 Studiengänge) mit sehr hoher Qualität. Ziel sei die weitere Internationalisierung im Sinne der Vielfalt und Diversität, Ziel sei auch, Studierenden unterschiedlicher Kulturen die Chance zu geben, in Frieden hier miteinander zu leben, zu studieren und Denkweisen zusammenzuführen.

 

Die Präsentation kann im Rahmen des Universitätsausschusses zur Verfügung gestellt werden.

 

Weiterhin stellt die Präsidentin die leicht rückläufigen Studierendenzahlen sowie deren Herkunft dar und unterstreicht deshalb die Bedeutung der Kooperation mit der Stadt Landau, um konkurrenzfähig gegenüber anderen Universitäten zu bleiben. Attraktivität der RPTU bedeute Attraktivität der Stadt.

 

Frau Prof. Dr. Schaumann weist noch auf die anstehende Wahl eines neuen gemeinsamen Präsidenten zum 01.10.2024 hin.

 

Frau Dr. Heidbreder fragt nach Ideen, wie die RPTU sich in Landau vor dem Hintergrund rückläufiger Studierendenzahlen (Trend zu Studium in Großstädten oder flexibles Studium an Privatunis) entgegenwirken möchte bzw. sich attraktiver machen möchte und nennt das Thema Teilzeitstudium. Nach Auskunft Frau Prof. Dr. Schaumanns steht dieser Prozess am Anfang, ein Baukastensystem sei angedacht.

 

Herr Dündar vom AStA ergänzt, dass eine Umfrage bzgl. der Entscheidung gegen Landau als Universitätswahl unter den Studierenden aufgrund der geringen Teilnahmequote nicht aussagekräftig sei.

 

Frau Follmann merkt an, dass Landau nicht die Attraktivität einer Großstadt habe, wie zum Beispiel Berlin, aber als kleine Stadt auch Vorteile. Sie verweist auf den Kurzfilm „Landau Brille“ und fordert dessen Bekanntheit über das Stadtmarketing zu forcieren.

 

Frau Prof. Dr. Vidal nennt den Geburtenrückgang ebenfalls als Ursache für den Rückgang der Studierendenzahl. Sie betont, es brauche alle Berufe in einer Stadt, nicht nur Akademiker. Sie fordert eine dahingehende Zusammenarbeit mit der Stadt Landau.

 

Frau Prof. Dr. Schaumann spricht das Recht auf Bildung an und den Bedarf an einem Begegnungszentrum für Studierende, Handwerksbetrieben und allen weiteren Berufszweigen. Diese Plattform soll künftig Teilnehmer/-innen verschiedener Arbeitskulturen zusammenbringen.

 

Dr. Blinn erwähnt in diesem Zusammenhang die Verdienste der Zooschule und die Bedeutung der Praxis neben der Forschung.

 

Herr Lerch spricht die schlechte finanzielle Ausstattung der RPTU an und fordert Frau Dr. Heidbreder auf, sich als Mitglied des Landtages für eine finanzielle Verbesserung einzusetzen.

 

Die Präsidentin berichtet über eine Raumbedarfsanalyse der Universität.

 

Frau Dr. Sögding macht darauf aufmerksam, dass die RPTU an den örtlichen Schulen nicht sichtbar sei und schlägt zur Verbesserung Praktika der Schüler/-innen an der Universität vor.

 

Frau Prof. Dr. Schaumann spricht sich für die Entwicklung einer Kommunikationsstrategie aus. Außerdem müsse die Universität in der Stadt sichtbarer sein.

 

Weiterhin plädiert Frau Prof. Dr. Schaumann für eine zusätzliche Musikprofessur in Landau - die Landespolitik sehe hier wohl keine Handlungsnotwendigkeit - und fragt diesbezüglich nach dem Interesse der Stadt.