Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschlussvorschlag:

 

Der Stadtrat beschließt den Betriebsantrag für das Haushaltsjahr 2024 in der durch das Forstamt vorgelegten Form.

 


Herr Franz stellte sich kurz vor, seit dem 16.10.2023 ist er im Dienst, zuvor war er für die Zentralstelle der Forstverwaltung in Neustadt a.d.W. tätig.

 

Herr Schilling stellte die Sitzungsvorlage der Liegenschaftsabteilung vom 12.10.2023 vor, auf die hingewiesen wird. Seit der Erstellung der SiVo gab es 2 Anpassungen. Auf dem Konto 41441 sind zusätzliche Einnahmen von 100.000 € durch Bewilligung von Fördermitteln für klimaangepasstes Waldmanagement. Auf dem Konto 0714 fehlen 25.000 € für Mobilität (Dienstwagen) des Forstwirts, dies wird auf Haushalt 2024 verschoben. Es sind 1.020.000 € erwirtschaftet worden, bei Ausgaben von ca. 750.000 €. Es ergab sich ein positives Ergebnis von 246.000€ (171.001€ ursprünglich eingeplant). Der Dienstwagen ist bereits eingerechnet worden.

 

Herr Franz berichtete, dass die Holzeinschlagsätze nicht erreicht wurden, hauptsächlich aufgrund der Rezension. Kieferholz sei aktuell nahezu unverkäuflich.

Für das Jahr 2024 ist geplant, bei Altbeständen einen Generationenwechsel durchzuführen, was auch im Sinne der Klimaanpassung ist. Ein Schwerpunkt von Herrn Schnepf ist die Dimensionierung in der Jungphase, besonders vitale Bäume würden markiert und ihre direkte Umgebung freigehalten. Durch die Einstellung eines Forstwirts wird die Flexibilität in der Arbeitssteuerung gesteigert. Bäume im Alter von bis zu 20 Jahren werden gepflegt, aber es wird kein Verkaufserlös erwirtschaftet. Dies ist möglich durch die 100.000€ Förderung; Klimaangepasstes Waldmanagement. Das Betriebsergebnis für das nächste Jahr wird voraussichtlich positiv sein.

 

Frau Albrecht möchte wissen, ob sich die Befürchtung, dass bei der Revierneuzuschneidung die Arbeitsbelastung zu hoch werden würde, zutraf.

 

Herr Franz antwortete, dass vormals von der staatlichen Forstwirtschaft Unterstützungsarbeit geleistet worden ist, jetzt sei alles im Haus.

 

Herr Steiner merkte an, dass unterschiedliche Baumarten unterschiedliche Probleme haben. Er möchte gerne wissen, wie viel Spielraum bei der Baumauswahl besteht.

Herr Franz antwortete, dass heute selbst die Eichen starke Probleme haben. Ansätze sind allgemeine Verjüngung des Bestands, Einfuhr von heimischen Arten und Untersuchung der Arten des eurasischen Grenzgebietes.

 

Herr Sögding wollte wissen, warum im Haushaltspunkt Grundstücke & Weg deutlich weniger als im letzten Jahr angesetzt ist.

 

Herr Schilling erklärte, dass nicht jedes Jahr dieselben Maßnahmen anstehen.

 

Herr Sögding merkte an, dass die „Hochstraße“ Schlaglöcher hat und möchte wissen, ob hier Maßnahmen angedacht sind.

 

Herr Franz weiß um das Problem, im Jahr 2024 seien nur Instandhaltungsarbeiten geplant, keine investiven Projekte.

 

Herr Sögding wollte erfahren, ob weitere Kalkungen geplant sind.

 

Herr Franz erklärte, dass voraussichtlich für die nächsten 10-20 Jahre keine weiteren Kalkungen anstehen.

 

Herr Sögding fragt, ob sich der Wasserhaushalt verbessert hat.

 

Herr Franz erläutert, dass dieser entspannter als die letzten 4 Jahre ist, aber noch nicht gut. Bestehende Dürreschäden seien irreparabel, wenige Jahre später würden die Bäume absterben. Als Gegenmaßnahmen werden Sickermulden und Regenrigolen installiert.

 

Frau Follmann stellt die Frage, wie viel Prozent des Zuwachses geschlagen werden.

 

Herr Franz konnte keine genaue Zahl liefern, jedoch versichern, dass es weniger als 100% sind.

 

Im Anschluss beschloss der Umweltausschuss einstimmig