Der Vorsitzende setzte einleitend den Ortsbeirat über den aktuellen Stand der Nußdorfer Stadtteilbudgets in Kenntnis. Anschließend sprach er die einzelnen Maßnahmen wie folgt an und stellte sie zur Diskussion bzw. Abstimmung:

 

Friedhofsangelegenheit

Frau Rummel, Ehefrau des verstorbenen Kurt Rummel, wohnhaft im Schützenhof, biete an, die Reinigung des Grabmals Bodem und eine Sitzbank für den Bereich des dortigen Urnenfeldes zu finanzieren. Das Angebot wurde vom Ortsbeirat dankbar aufgenommen.

 

Brunnen vor der Ortsverwaltung/Grundschule

Schon bei der Planung des Brunnens vor der Ortsverwaltung sei das Aufstellen einer Sitzbank mit beschlossen worden. Nach der Brunneneinweihung habe sich zur Beschaffung der Bank der Vorsitzende einige Angebote bei Herrn Neubecker, Stadtbauamt - Abteilung Straße - eingeholt. Weil dem Ortsbeirat vom Aussehen und der Bauweise her keiner der Vorschläge zusagte, habe sich der Vorsitzende um ein weiteres Angebot aus dem Handbuch 2010/2011 der Firma Ziegler, Leonberg, bemüht. Dieses passe sich dem Preisgefüge der Neubecker-Vorschläge an. Gleichzeitig könne er bekanntgeben und sich dafür bedanken, dass das Ehepaar Renate und Georg Eichhorn, Landau-Nußdorf, für dieses Bankexemplar den Betrag von 100 € gespendet habe.

 

Der Ortsbeirat nahm dies ebenfalls dankbar zur Kenntnis und beschloss einstimmig:

 

Die Ziegler-Sitzbank wird zum Preis von ca. 570 € incl. MWSt. beschafft und aus dem Stadtteilbudget II finanziert.

 

Wasserzapfstellen des Friedhofs

Die aus dem Erdreich ragenden, unverkleideten Bleirohre mit Wasserhähnen seien kein Aushängeschild für die Gemeinde. Dies sei schon einmal Thema im Ortsbeirat gewesen, weil gerade Besucher aus den drei bayerischen Nußdorfs bei einem Ortsrundgang zuerst die Kirche und dann den Friedhof sehen wollten.

Aus zwei Angeboten aus einem Rohrbacher und dem Landauer Steinmetzbetrieb Graf mit Wohnsitz des Inhabers in Nußdorf gehe hervor, dass ein Brunnenstock mit Auflage für Gießkannen ca. 1.300 € netto koste. Demnach würden sich die Kosten für die drei Wasserzapfstellen einschließlich deren Einbau und Mehrwertsteuer auf ca. 4.600 € belaufen.

 

Der Ortsbeirat beschloss einstimmig:

 

die drei Brunnenstöcke beim preisgünstigsten Anbieter Graf zum Preis von 4.600 € brutto zu beschaffen und aus dem Stadtteilbudget II zu finanzieren.

 

Erwerb zweier Sitzwürfel aus rotem Sandstein zur Aufstellung entlang der Kirchstraße vor dem Brunnen beim Ortsvorsteherbüro zu dessen Schutz

Die Stelle vor dem Brunnen solle frei von parkenden Autos gehalten werden. Dies könne z. B. mittels Sitzwürfel aus demselben Material, wie der Brunnen, erreicht werden, schlug der Vorsitzende vor. In den vorgenannten Angeboten seien auf Wunsch auch zwei Sitzwürfel zu je 260 € incl. MWSt. berücksichtigt worden.

Von den Ortsbeiratsmitgliedern Pfaffmann und Möckli wurden erhebliche Bedenken gegen die geplanten Sitzwürfel erhoben. Sie würden für die bei ihnen füllenden Weintanklaster wegen deren zwangläufigem vollständigen Parken auf der Kirchstraße eine wesentliche Behinderung darstellen. Zur selben Situation käme es auch bei den Schulbussen.

Es sei zu prüfen, ob hier auch andere Alternativen in Frage kommen könnten, ergänzte Ortsbeiratsmitglied Bittig. Dies sagte der Vorsitzende zu.

 

Treppenlift zum Dorfgemeinschaftssaal im Dorfgemeinschafts-/Feuerwehrhaus

Diese Idee sei schon beim Umbau des Gebäudes in 2003/2004 aufgekommen, sei jedoch aus Kostengründen nicht umgesetzt worden, so der Vorsitzende.

Es seien drei Angebote eingeholt worden:

1.       Lifta – altes Modell – rd. 10.000 €

2.       Lifta – neues Modell – rd. 12.300 €

3.       ThyssenKrupp Encasa – rd. 14.550 €

alle incl.MWSt..

Der Vorsitzende und 1. stv. Ortsvorsteher Diemert informierten über die Einzelheiten der Angebote. Nach kurzer Beratung schlug der Vorsitzende vor, das neue Modell von Lifta mit dem Zweischienensystem für rund 12.300 € einzubauen. Heute sei nur ein Grundsatzbeschluss erforderlich. Weitere Informationen zur vorhandenen Gebäudetechnik seien noch beim Stadtbauamt einzuholen.

 

Der Ortsbeirat beschloss einstimmig,

 

der Beschaffung eines Treppenliftes für gehbehinderte Personen im Aufgang zum Dorfgemeinschaftssaal zuzustimmen.

 

Eingangsbereich der Leichenhalle

Die Solnhofer Platten im Eingangsbereich der Leichenhalle seien von Salpeter befallen und die Zwischenfugen und Dichtungen defekt, berichtete der Vorsitzende. Mit den aus dem Bau des Wetterschutzes noch übrigen Finanzmittel könne die Reparatur bezahlt werden.

Dem Vorsitzenden schwebe außerdem vor, den weiteren Hallenboden fachgerecht abschleifen und polieren zu lassen. Deshalb habe er den Architekten Hertel gebeten, in das Angebot für die vorgenannten Fliesenarbeiten auch hierfür ein Angebot aufnehmen zu lassen. Insgesamt belaufe sich das Angebot auf rund 8.700 € netto, wobei das Abschleifen und Imprägnieren der Platten allein rund 4.700 € koste.

Daraufhin habe der Vorsitzende telefonisch Herrn Blumer, Leiter der Friedhofsverwaltung, unterrichtet, dass letztere Maßnahme zunächst zurückgestellt werden solle. Eventuell könne mit Herrn Blumer im kommenden Jahr ein Deal eingegangen und die Kosten 50/50 geteilt werden.

 

Erwerb von Müllgefäßen

Auf die Frage des Stadtratsmitgliedes Pfaffmann nach dem Sachstand des angedachten Erwerbes von Müllgefäßen, antwortete der Vorsitzende, dass er derzeit anhand der o. g. Neubecker-Vorschläge und Ziegler-Angebote beim Heraussuchen der ca. 7 Gefäße sei. Preislich begännen die Angebote bei 200 €. Jedoch müsse zwischen Mülleimern für Außen- und Innenbereiche differenziert werden.

Nach Meinung von Stadtratsmitglied Pfaffmann sei ein einfacher Mülleimer aus Drahtgeflecht für den Feldbereich ausreichend.