Der Vorsitzende begrüßte als Gäste Frau Petra Beez-Pfaff und Herrn Marco Werther, die dem Beirat das Projekt „Interkultureller Garten“ vorstellten.

 

Frau Beez-Pfaff bedankte sich, dass man die Möglichkeit habe dieses Projekt, das man auf dem Landesgartenschaugelände umsetzen wolle, im Beirat vorzustellen. Man hoffe auf eine multiplikative Unterstützung seitens des Beirates. In Deutschland gebe es 170 solcher interkultureller Gärten, in der Pfalz nur einen in Haßloch. Es habe schon verschiedene Gespräche gegeben, u. a. Auch mit dem Geschäftsführer der LGS, Herrn Schmauder. Dieser stehe dem Projekt sehr positiv gegenüber, eine Fläche sei freigehalten. Voraussetzung sei aber, dass dies im Sommer 2012 umgesetzt werde. Auch die anderen gärtnerischen Arbeiten auf dem Gartenschaugelände würden in diesem Jahr umgesetzt, damit bis 2014 alles blühe. Der interkulturelle Garten werde Bestandteil der Kleingartenfläche, werde vorne an der Straße sein. Er soll sich von den übrigen Kleingärten unterscheiden und solle autark sein. Es werde keinen Strom, sondern  nur Wasseranschluss geben.

 

Herr Werther ergänzte, dass man sich von den übrigen Kleingärten abheben wolle. Der Garten werde eine Größe von ca. 1.500 qm haben. Vorgesehen seien 30 Parzellen mit je ca.

30 qm und auch eine Gemeinschaftsfläche zum Feiern, Grillen und Spielen. Bisher gebe es 35 Interessenten, davon 20 mit Migrationshintergrund und 15 Deutsche ohne Migrationshintergrund. Man brauche aber immer noch Leute, die mitmachen. Ziel sei es, pro Nation zwei Bewirtschafter je einer Parzelle zu haben. Gebe es mehr Bewerber einer Nation, dann werde es eine Warteliste geben.

 

Frau Beez-Pfaff erklärte weiter, dass es einzige Vorgabe sei, dass kein Gift verwendet werde. Gartengeräte würden als Gemeinschaftseigentum vorgehalten. Die Kosten seien überschaubar und liegen bei ca. 5 Euro pro Monat pro Parzelle. Bestandteil sei eine große überdachte Freifläche mit einem Spielplatz. Sehr positiv sei, dass der BUND überlege, sich als Kooperationspartner zu beteiligen.

 

Herr Wared fand das vorgestellte Konzept gut. Er denke und hoffe, dass keine zweites Sülzloch entstehe.

 

Frau Ziegler erkundigte sich, wie groß die einzelnen Parzellen seien.

 

Frau Beez-Pfaff erläuterte, dass jede Parzelle ca. 30 bis 35 qm groß sei.

 

Herr Yilmaz wollte wissen, ob sich nur Privatpersonen oder auch Vereine melden könnten.

 

Herr Werther bejahte dies. Selbstverständlich könnten auch Vereine eine Parzelle bewirtschaften.

 

Frau Thambirajah fragte, ob es eine zeitliche Begrenzung für die Bewirtschaftung einer Parzelle gebe.

 

Frau Beez-Pfaff entgegnete, dass es dies nicht gebe. Jeder könne so lange er wolle eine Parzelle bewirtschaften.