Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 14, Nein: 1

Beschlussvorschlag:

 

  1. Dem Neubau der „Brücke Süd“ auf Grundlage der vorliegenden Vorentwurfsplanung und dem anschließenden Abbruch der bestehenden Panzerbrücke wird zugestimmt.

 

  1. Die EWL-Projektabteilung Landesgartenschau wird beauftragt die Maßnahme umzusetzen

Der Vorsitzende erläuterte die Sitzungsvorlage des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebes  vom 15.02.2012, welche der Niederschrift als Anlage beigefügt ist.

 

Herr Reinhard, der Leiter der Projektgruppe Landesgartenschau, stellte anhand einer Beamerpräsentation die Entwurfsplanung der neuen Brücke Süd vor. Dieses Brückenbauwerk ersetze die bestehende Panzerbrücke. Würde man diese erhalten, müsste das rund 130 Jahre alte Bauwerk saniert werden. Zur Aufnahme des Fußgängerverkehrs müsste es verbreitert und Gehwege östlich und westlich angebaut werden. Das Kosten- Nutzungs-Verhältnis sei im Vergleich zu dem Neubau schlechter zu bewerten.

 

Ratsmitglied Herr Ludwig teilte mit, dass die SPD-Fraktion die neue Brücke als sinnvoll ansehe und er der Vorlage demnach zustimmen werde.

 

Ratsmitglied Herr Eichhorn schloss sich dieser Aussage an. Er fragte, ob Begegnungsverkehr auf der Brücke möglich ist.

 

Herr Kamplade erklärte, dass sowohl der Bus- als auch der PKW-Verkehr Zufahrt aus beiden Richtungen haben. Die Veloroute/Landschaftsachse die geradeaus weiter durch den Wohnpark führt sei lediglich für den Busverkehr erlaubt. Der Pkw-Verkehr in den übrigen Straßen müsse abgewartet und beobachtet werden. Durchgangsverkehr soll in jedem Fall verhindert werden.

 

Ratsmitglied Herr Eichhorn befürchte, dass durch die Anbindung der Brücke an das geplante Freizeit- und Sportgebiet im Bereich des ehemaligen Kohlelagers der Durchgangs-verkehr garantiert ist. 

 

Herr Kamplade informierte, dass man dies verhindern möchte und dementsprechend steuern werde.

 

Ratsmitglied Herr Eichhorn fragte weiter, aus welchem Material die Brücke gebaut werden soll.

 

Herr Reinhard antwortete, dass man sich für eine konventionelle Konstruktion aus Stahlbeton und Stahl  entschieden habe.

 

Ratsmitglied Frau Brunner äußerte sich positiv für den Bau der Brücke. Sie werde dem Beschlussvorschlag zustimmen, jedoch wünsche sie sich, dass die Brücke hauptsächlich von Fußgängern und Radfahrern genutzt werde.

 

Ratsmitglied Herr Freiermuth stimmte ebenfalls für den Bau der Brücke.

 

Ratsmitglied Herr Pfaffmann teilte mit, dass er der Sitzungsvorlage ebenfalls zustimmen werde. Er wollte jedoch noch wissen, was man an Kosten sparen würde, wenn man einen der Gehwege weglasse.

 

Herr Reinhard erklärte, dass man eine Einsparung von ca. 34.000,- Euro Netto erwarten könnte. Da man ein so genanntes Schrammbord benötige, könne man den Gehweg nicht komplett einsparen, sondern lediglich auf 0,70 m reduzieren.

 

Ratsmitglied Herr Marquardt konnte diesen „teueren Luxus“ nicht befürworten. Er schlug vor, die notwendige Brücke Ost als Verkehrsbrücke bereitzustellen und die bereits bestehende Militärbrücke für den Fußgänger- und Radverkehr lediglich zu sanieren.

 

Der Vorsitzende betonte nochmals, dass man eine Kosten-Nutzungsanalyse gemacht habe und das die vorgelegte Lösung eines Neubaus hier am günstigsten abschneide.

 

Herr Reinhard ergänzte, dass die bestehende Brüstungshöhe derzeit für Fahrradfahrer auch zu niedrig sei. Auch diese müsse zusätzlich auf 1,20 m erhöht werden.

 

Ratsmitglied Herr Scheid erkundigte sich, ob von einer ein- oder zweigleisigen Bahnstrecke ausgegangen worden ist.

 

Herr Kamplade informierte, dass die Bahn bestätigt habe, dort nur eingleisig zu befahren.

 

Ratsmitglied Herr Heuberger merkte an, dass man die Südumgehung als Anbindung für den Freizeitcampus im Auge behalten müsse. Der Eutzinger Straße mute man, durch die Entlastung des neuen Gebietes, noch mehr Verkehr zu.

 

 

 


Der Bauausschuss beschloss mehrheitlich, bei einer Gegenstimme, nachgenannten Beschlussvorschlag: