Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Der Vorsitzende erläuterte die Informationsvorlage der Abteilung Stadtplanung und Stadtentwicklung vom 12.08.2013, welche der Niederschrift als Anlage beigefügt ist und bedankte sich bei den Mitarbeitern der Verwaltung für die guten Ergebnisse, die dort entstanden sind, welche Frau Schaperdoth im Folgenden erläutern wird.

 

Frau Schaperdoth erklärte ergänzend zu den Worten von Herrn Schlimmer nochmals, dass es sich bei dem Quartier um einen zentralen Eingangspunkt für Landau handle und eine architektonische und städtebauliche hochwertige Entwicklung deshalb sehr wichtig ist. Sie nannte die vier teilnehmenden Büros (welche der Informationsvorlage zu entnehmen sind) und die Themenbereiche, für welche die Ideen erarbeitet werden sollten. Zwischen den Ergebnissen gab es gravierende konzeptionelle Unterschiede, welche sie detailliert anhand von aufgehängten Plänen aufzeigte. Letztendlich war das Konzept von Hausgemacht Architekten mit Abstand das geeignetste. Es erfüllt die Aufgabe auf dieser Maßstabsebene am besten und ist hinsichtlich der Nutzungen am flexibelsten / robusten / nachhaltigsten.

 

Ratsmitglied Herr Dr. Kopf fragte, ob man die Idee einer Gastronomie in den oberen Bereichen, welche vor längerer Zeit angesprochen wurde, weiter verfolgt habe.

 

Frau Schaperdoth informierte, dass das Thema Gastronomie bisher an den Punkten Stellplätze und Brandschutz gescheitert ist. Wenn jedoch alle Punkte gut durchdacht werden, ist dies im oberen Geschoss (auch mit der Terrasse) eine denkbare Nutzung. Die Überlegungen sind auf jeden Fall mit in die Planung eingeflossen.

 

Der Vorsitzende ergänzte, dass die Stellplätze abends ja auch nicht mehr belegt seien, wenn der Einzelhandel geschlossen hat.

 

Frau Schaperdoth erklärte auch, dass der Bebauungsplan das Thema Vergnügungsstätten im Moment noch ausschließe. Dieser müsste demnach auch entsprechend geändert werden.

 

Ratsmitglied Herr Dr. Kopf wollte auch wissen, wie es mit zusätzlichem Einzelhandel in den oberen Bereich des Kaufhofes aussehe.

 

Frau Schaperdoth informierte, dass der Bestand für zusätzlichen Einzelhandel da sei, da der Kaufhof früher ja auch deutlich größer war.

 

Herr Kamplade ergänzte, dass der Bebauungsplan noch mehr Einzelhandelsflächen vorsehe. Inwieweit dies mit dem aktuellen Einzelhandelskonzept einhergeht müsste jedoch noch im Detail geprüft werden. Vergnügungsstätten sind gemäß Bebauungsplan derzeit nicht zulässig. Man müsste diesen Punkt im Bebauungsplan ändern, da dies nachbarschützend ist muss eine Bebauungsplanänderung sauber abgewogen werden, damit für alle Betroffenen Investitions- und Planungssicherheit besteht. Dies habe man so auch mit dem Gastronomieinteressenten besprochen und man ist nun am Ideen sammeln, wie man dies entsprechend umsetzen kann.

 

Ratsmitglied Herr Eichhorn empfand es aus äußert positiv, dass es bei dem gesamten Verfahren keine Verlierer gab. Weiter sieht er es auch als sinnvoll an, das „tote Raumkapital“ in den oberen Bereichen entsprechend zu nutzen. Auch er sprach seinen Dank an die Fachabteilungen und die Expertengruppen aus.

 

Ratsmitglied Herr Lerch äußerte sich ebenfalls positiv zu diesem Konzept von Hausgemacht. Er fragte sich nur, wie realistisch das Interesse des Investors ist, so ein großes Projekt und nicht gerade wenig Geld in die Hand zu nehmen.

 

Herr Kamplade sagte, dass die Eigentümerin bzw. die Gesellschaft erkannt und der Verwaltung gegenüber auch sehr deutlich zum Ausdruck gebracht habe, dass sie die Immobilie in Wert setzen wollen. Formal habe die Verwaltung natürlich keine Garantie oder Sicherheit einschließlich einer Umsetzung.

 

Der Vorsitzende ergänzte, dass uns bei solchen Prozessen deutlich sein muss, dass die Stadt nicht Eigentümerin ist. Die Verwaltung gibt lediglich den städtebaulichen Bedarf vor, regt an und sieht sich als Partner der jeweiligen Investoren und Eigentümer. Umsetzen muss es letztendlich dann jedoch der Investor. Im Rahmen unserer Möglichkeiten werden wir jedoch handeln.

 

Herr Kamplade fügte hinzu, dass man auch ein deutliches Interesse daran habe, dass das Mietverhältnis zum Kaufhof dauerhaft bestehen bleibt.

 

Ratsmitglied Herr Heuberger äußerte sich ebenfalls positiv zu diesem Konzept. Auch er habe ein großes Interesse daran, dies werthaltig zu entwickeln.

 

Frau Schaperdoth fügte zum Schluss noch ergänzend hinzu, dass es sich hier um zwei Eigentümer handelt. Einmal Afi und einmal ein Herr Jäger.

 

Der Vorsitzende teilte zum Schluss dieses Tagesordnungspunktes noch mit, dass es schön ist mit anzusehen, dass es in der Stadt Landau und der Region so gutes und kreatives Potenzial an Fachleuten gibt, welche sich diesen Herausforderungen stellen möchten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Die Mitglieder des Bauausschusses nahmen diese Informationen zustimmend zur Kenntnis.