Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 12

Beschlussvorschlag:

 

1.              Die Verwaltung wird beauftragt die Suchräume/ Außenentwicklungsflächen (siehe Anlage 1) in den Stadtdörfern, die für die Schaffung von 500 Wohneinheiten bis 2030 erforderlich sind, bis Ende des Jahres parzellenscharf zu konkretisieren. Die verfügbaren Baulücken, Innenentwicklungs- und Arrondierungspotentiale sind bei der Summierung der angestrebten 500 Wohneinheiten zu berücksichtigen.

 

2.              Die Verwaltung wird beauftragt die unter Ziffer 1 ermittelten Flächen den städtischen Gremien Ende 2016/ Anfang 2017 vorzustellen und auf dieser Basis den Aufstellungsbeschluss für die Fortschreibung des Flächennutzungsplans der Stadt Landau in der Pfalz für den Bereich der Wohnbauflächen vorzubereiten.

 

 


Ortsvorsteher Doll begrüßte Herrn Mark Kieser von der Abteilung Stadtplanung und Stadtentwicklung.

 

Herr Kieser gab die Sitzungsvorlage der Abteilung Stadtplanung und Stadtentwicklung vom 17.06.2016 bekannt. Anhand einer Präsentation erläuterte er die Thematik „Fortschreibung der Baulandstrategie in den Stadtdörfern“.

 

Gemäß des Stadtratsbeschlusses vom 25.06.2013 zur Baulandstrategie werden vorranging Innenentwicklungsflächen, dann Arrondierungsflächen und letztlich Außenentwicklungsflächen entwickelt. Grundsätzlich werden die Flächen von der Stadt angekauft um zu gewährleisten, dass die Bebauung zügig erfolgt.

 

Er erläuterte anhand eines Berechnungsbeispiels (Bodenrichtwert 220,00 € pro m²) den Ankaufspreis für Arrondierungs- bzw. Außenentwicklungspotenziale. Der Ankaufspreis für Arrondierungsflächen betrug 90,38 €, für Außenentwicklungspotenziale 71,38 € pro m².

 

Gemäß dem in Auftrag gegebenen Wohnraumversorgungskonzept für die Stadt Landau werden bis 2030 1.200 Ein- bzw. Zweifamilienhäuser und 1.300 Mehrfamilienhäuser an Neubauten benötigt. Rund 500 Wohneinheiten mit Einzelhaus, Doppelhaus- und Reinhausbebauungen sollen in allen 8 Stadtteilen entstehen. Dies entspricht einem Durchschnitt von 60 Wohneinheiten pro Stadtdorf.

 

In Queichheim gibt es:

16 Baulücken

18 Leerstände

55 Wohnadressen mit 1 Bewohner über 80 Jahre

 

Zwei Baugebiete werden in Kürze im Rahmen der Innenentwicklung in Queichheim erschlossen:

 

Im Dorf                                               20 Wohneinheiten

Südlich Breiter Weg                       40 Wohneinheiten

 

Der Ortsbeirat sprach sich einstimmig dafür aus das Arrondierungsgebiet „Am Geisberg, Mühlweg“, die Außenentwicklungsfläche „Östlich Kraftgasse“ und „Südlich St. Paulusstift“ als Suchräume zur Entwicklung bis 2030 aufzunehmen.

 

In der Einwohnerfragestunde wurde von der Einwohnerin Frau Pfaffmann zu ihrem Grundstück eine Frage gestellt. Da die Lage nicht genau nachzuvollziehen war, wird sie sich mit Angabe der Flurstücksnummer direkt an Herrn Kieser wenden.

 

Der Vorsitzende bemängelte, dass das Baugebiet „Im Dorf“ sehr schleppend voran ginge. Vor vier Jahren wurden die Eigentümer erstmals angeschrieben um ihre Absichten zu bekunden. Ständig kämen Anfragen im Ortsvorsteherbüro an, wann mit der Bebauung begonnen werden kann.

 


Das Gremium beschloss einstimmig bei 12 Zustimmungen die Sitzungsvorlage.