Sitzung: 29.05.2018 Bauausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 16
Vorlage: 630/345/2018
Der
Bauausschuss stimmt dem Bauvorhaben einschließlich der Befreiungen von den
Festsetzungen des Bebauungsplans C 25 hinsichtlich der
• Art der baulichen Nutzung in Bezug auf
den Biomarkt,
• geringfügigen Überschreitung der
Traufhöhen,
• Ausbildung des Staffelgeschosses
hinsichtlich der Zurücksetzung,
• geringfügigen Überschreitung der
südlichen Baugrenze und
• nicht vollständigen Bebauung der
Baulinie
zu.
Der Vorsitzende rief die Sitzungsvorlage der
Bauordnungsabteilung vom 09.05.2018, welche der Niederschrift als Anlage
beigefügt ist, auf und übergab Herrn Kamplade für weitere Erläuterungen das
Wort.
Herr Kamplade erwähnte, dass fünf Befreiungen formal zu
beschließen seien. Es gehe unter anderem darum, einen Biomarkt als Ergänzung
der Nahversorgung in der Südstadt anzusiedeln. Insgesamt würde der
Antragsteller mehr als 100 Parkplätze errichten, was sogar letztlich über dem
eigentlichen Stellplatzbedarf liege. Hinsichtlich des Denkmalschutzes
berichtete Herr Kamplade, dass es eine Einigung mit der Landesarchäologie gebe.
Zwar seien noch einige Grabungen notwendig, dennoch gebe es eine Zustimmung der
Fachbehörden. Der Vorsitzende ergänzte Herrn Kamplade dahingehend, dass es
einen Lernprozess bei dem Bauvorhaben und der Zerstörung der Lunette 38 gab.
Die nun vorliegende Planung und Einigung sei als Ermutigung für andere
Bauvorhaben im Bereich der Festungsanlage zu sehen. Die hiesige
Beschlussfassung habe daher eine besondere Wirkung.
Ratsmitglied Herr Maier fand gut,
flexibel zu sein und äußerte sich positiv zur Beschlussvorlage. Er werde den
vorgeschlagenen Befreiungen zustimmen.
Ratsmitglied Herr Freiermuth äußerte sich
ebenfalls positiv dem Bauvorhaben gegenüber und sah das Bauvorhaben als
Aufwertung des Gebietes an. Herr Freiermuth wollte wissen, ob es bereits einen
Betreiber für den Biomarkt gebe, was allerdings von Herrn Kamplade direkt
verneint wurde. Ein Betreiber stehe noch nicht fest.
Ratsmitglied Herr Wagner hatte Fragen
zu den Anlagen 8 und 9 der Sitzungsvorlage. Zu Anlage 8 fragte Herr Wagner, ob
die Verengung an der Kreuzung nicht problematisch sei und ob es ggf. auch
insgesamt mehr Verkehr dort gebe. Herr Kamplade entgegnete, dass es keinen Durchgangsverkehr
von der Franz-Schubert-Straße kommend geben werde, da lediglich ein Fußweg
vorgesehen sei. Herrn Wagners Frage zur Anlage 9 richtete sich auf die
dargestellte Umsetzung bzw. Planung. Herr Kamplade ging davon aus, dass
entsprechend der Darstellungen auch gebaut werde und der Architekt
entsprechende Erfahrungen habe.
Ratsmitglied Herr Eisold fragte nach,
ob ein Café entstehen werde. Ihm wurde zugesichert, dass eine Form der
Gastronomie vorgesehen sei.
Ratsmitglied Herr Löffel teilte abschließend mit, dass er der Beschlussvorlage zustimmen werde.
Daraufhin beschloss der Bauausschuss einstimmig den nachfolgenden Beschlussvorschlag.