Der Bauausschuss stimmt dem Bauvorhaben einschließlich der Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans C 25 hinsichtlich der

 

          Art der baulichen Nutzung in Bezug auf den Biomarkt,

          geringfügigen Überschreitung der Traufhöhen,

          Ausbildung des Staffelgeschosses hinsichtlich der Zurücksetzung,

          geringfügigen Überschreitung der südlichen Baugrenze und

          nicht vollständigen Bebauung der Baulinie

 

zu.

 


Der Vorsitzende rief die Sitzungsvorlage der Bauordnungsabteilung vom 09.05.2018, welche der Niederschrift als Anlage beigefügt ist, auf und übergab Herrn Kamplade für weitere Erläuterungen das Wort.

 

Herr Kamplade erwähnte, dass fünf Befreiungen formal zu beschließen seien. Es gehe unter anderem darum, einen Biomarkt als Ergänzung der Nahversorgung in der Südstadt anzusiedeln. Insgesamt würde der Antragsteller mehr als 100 Parkplätze errichten, was sogar letztlich über dem eigentlichen Stellplatzbedarf liege. Hinsichtlich des Denkmalschutzes berichtete Herr Kamplade, dass es eine Einigung mit der Landesarchäologie gebe. Zwar seien noch einige Grabungen notwendig, dennoch gebe es eine Zustimmung der Fachbehörden. Der Vorsitzende ergänzte Herrn Kamplade dahingehend, dass es einen Lernprozess bei dem Bauvorhaben und der Zerstörung der Lunette 38 gab. Die nun vorliegende Planung und Einigung sei als Ermutigung für andere Bauvorhaben im Bereich der Festungsanlage zu sehen. Die hiesige Beschlussfassung habe daher eine besondere Wirkung.

 

Ratsmitglied Herr Maier fand gut, flexibel zu sein und äußerte sich positiv zur Beschlussvorlage. Er werde den vorgeschlagenen Befreiungen zustimmen.

 

Ratsmitglied Herr Freiermuth äußerte sich ebenfalls positiv dem Bauvorhaben gegenüber und sah das Bauvorhaben als Aufwertung des Gebietes an. Herr Freiermuth wollte wissen, ob es bereits einen Betreiber für den Biomarkt gebe, was allerdings von Herrn Kamplade direkt verneint wurde. Ein Betreiber stehe noch nicht fest.

 

Ratsmitglied Herr Wagner hatte Fragen zu den Anlagen 8 und 9 der Sitzungsvorlage. Zu Anlage 8 fragte Herr Wagner, ob die Verengung an der Kreuzung nicht problematisch sei und ob es ggf. auch insgesamt mehr Verkehr dort gebe. Herr Kamplade entgegnete, dass es keinen Durchgangsverkehr von der Franz-Schubert-Straße kommend geben werde, da lediglich ein Fußweg vorgesehen sei. Herrn Wagners Frage zur Anlage 9 richtete sich auf die dargestellte Umsetzung bzw. Planung. Herr Kamplade ging davon aus, dass entsprechend der Darstellungen auch gebaut werde und der Architekt entsprechende Erfahrungen habe.

 

Ratsmitglied Herr Eisold fragte nach, ob ein Café entstehen werde. Ihm wurde zugesichert, dass eine Form der Gastronomie vorgesehen sei.

 

Ratsmitglied Herr Löffel teilte abschließend mit, dass er der Beschlussvorlage zustimmen werde.


Daraufhin beschloss der Bauausschuss einstimmig den nachfolgenden Beschlussvorschlag.