Die
Verwaltung wird beauftragt, für die Haushaltsberatungen 2019 geeignete
Beratungs- bzw. Planungsbüros zu ermitteln, die stadtweit Vorbereitende
Untersuchungen für den Einstieg in das Förderprogramm „Soziale Stadt“
durchführen können.
Der Vorsitzende führte in die Sitzungsvorlage der
Abteilung Stadtplanung und Stadtentwicklung vom 05.07.2018, auf welche
verwiesen wird, ein und betonte, dass es sich hierbei um eine „Herzensvorlage“
handele. Die Sitzungsvorlage wurde kollegial im Stadtvorstand erarbeitet. Ein
solches Programm würde Kapazitäten ämterübergreifend binden und sei sowohl
fordernd als auch fördernd zu betrachten. Der Vorsitzende erwähnte, dass in den
letzten 25 Jahren Themen der Konversion, der Innenstadtentwicklung und der
Landesgartenschau im Fokus standen. Nun sei es an der Zeit in der hiesigen
Sitzung eine Grundsatzentscheidung über die Einführung des
Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ zu treffen und somit den Einstieg in
die Haushaltsplanungen zu ermöglichen.
Ausschussmitglied Herr Lerch verdeutlichte,
dass in dem Förderprogramm viele positive Aspekte miteinander vereint werden.
So sei sehr erfreulich, dass es sich hierbei um ein Bauförderprogramm mit
sozialer Struktur handele. Herr Lerch erinnerte daran, dass Entscheidungen über
das „Bauen“ als vorausschauende und langfristige Sozialpolitik anzusehen wären.
Er äußerte daher seine uneingeschränkte Zustimmung und die der
CDU-Stadtratsfraktion.
Ausschussmitglied Herr Thiel betonte, dass
der Vorsitzende mit der „Herzensvorlage“ den „Tenor“ der SPD-Stadtratsfraktion
getroffen habe. Das Förderprogramm vereine zum einen bauliches Wirken und zum
anderen soziale Aspekte. Herrn Thiel gefiel, dass die Menschen im Blick seien
und das Programm gut finanzierbar sei.
Ausschussmitglied Frau Follenius-Büssow merkte an,
dass sie schon in der Vergangenheit bei ähnlichen Projekten zugestimmt habe.
Das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ sei als Idealform der
Quartiersentwicklung zu verstehen. Auf Anhieb würden ihr viele „Spots“
einfallen, wo es Entwicklungspotentiale gebe. Ihr war wichtig, dass die Bedarfe
entsprechend im Voraus ermittelt werden, um dann mit „Herz und Verstand“
entscheiden zu können.
Ausschussmitglied Herr Freiermuth erwähnte, dass
die Städtebauförderung aktueller denn je sei. Es werde nun an einem „großen
Rad“ gedreht. Zu dem rasanten Wachstum der Stadt passe das Programm
„wunderbar“.
Ausschussmitglied Frau Dr. Migl erinnerte
daran, dass das Thema in der Vergangenheit häufig diskutiert wurde. So war
beispielsweise schon die Cornichonstraße damals im Gespräch – bevor die
Konversion die Umsetzung verhinderte. Frau Dr. Migl nutzte die Gelegenheit und
hob die Personalkosten besonders hervor. Die Voruntersuchung des Projekts sei
nur als kleiner Schritt zu verstehen.
Zu guter Letzt stellte Frau Dr. Migl eine Anfrage hinsichtlich nichtabgefragter Gelder. Sie war der Meinung, dass oftmals Gelder „brach liegen“ würden. Daher sollte die Verwaltung die vielfältigen Förderprogramme im Blick halten, gerade wenn sich Möglichkeiten ergeben, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum zu fördern. Der Vorsitzende erklärte, dass die Förderstellen bei der Finanzverwaltung und im Stadtbauamt einen sehr guten Überblick hätten und die Stadtspitze regelmäßig über Förderprogramme informieren würden.
Da sich keine weiteren Wortmeldungen ergaben, stimmte
zunächst der Bauausschuss einstimmig dem nachfolgenden Beschlussvorschlag zu.
Im Anschluss folgte die einstimmige Zustimmung zur Beschlussfassung durch den
Hauptausschuss.