Beschlussvorschlag:

 

Der Bauausschuss stimmt dem Vorhaben einschließlich der nachfolgenden Abweichungen und Befreiungen von Festsetzungen des Bebauungsplanes C 25 der Stadt Landau und der Gestaltungssatzung für den Bereich „Wohnpark am Ebenberg “ bei Beachtung der genannten Auflagen zu:

 

Erforderliche Befreiungen:

 

A. Wohnen im Erdgeschoss (B-Plan)

B. Wohnen außerhalb der für Wohnen festgesetzten Flächen (B-Plan)

C. Überschreitung der Anzahl der Vollgeschosse (B-Plan)

D.  Pkw- Zu- und Abfahrt an der Cornichonstraße (B-Plan)

E. Überschreitung der hinteren Bauflucht mit der Errichtung von oberirdischen Pkw- Stellplätzen (B-Plan)

F: Öffenbare Fenster in Aufenthaltsräumen in den nicht für Wohnen festgesetzten Flächen (B-Plan)

 

Erforderliche Abweichungen:

 

G. Staffelgeschoss nicht allseitig zurückgesetzt (B-Plan + Satzung)

H. Überschreitung von Zufahrtbreiten, Einfriedungen der Vorgartenzonen (Satzung)

I. Verzicht auf Einhausungen der Fahrradabstellplätze für die Kunden (Satzung)

 

 


Der Vorsitzende leitete in die Sitzungsvorlage der Bauordnungsabteilung vom 30.04.2019, die der Niederschrift beigefügt ist, ein. Lange wurde gerungen und diskutiert. Letztlich sei der nun vorgelegte Bauantrag als Durchbruch zu bezeichnen, auch im Hinblick auf den vorhandenen Bedarf nach Wohnraum unter Anwendung der 25 %-Quotierung für den sozialen Mietwohnungsbau und einer wohnortnahen (Lebensmittel-)Versorgung in der Südstadt. Wer als Betreiber oder „Marke“ für den Lebensmittelmarkt im Gespräch mit dem Bauherrn sei, war dem Vorsitzenden noch nicht bekannt.

 

Ausschussmitglied Frau Heidbreder wertete die Mischnutzung als sehr positiv. Hinsichtlich der Fahrradabstellmöglichkeiten stellte sie den Antrag, diese zu überdachen und ggf. die Bedachungen dann zu begrünen. Frau Heidbreder kritisierte, dass eine Überdachung der Fahrradabstellplätze aus ästhetischen Gründen ggf. nicht umgesetzt werde.

 

Ausschussmitglied Herr Freiermuth fand gut, dass es einen Vollsortimenter geben werde. Die Konsequenz sei allerdings ein spürbarer Anstieg des Verkehrs. Hinzu komme später auch die Anziehung des Verkehrs durch das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) in der Paul-von-Denis-Straße.

 

Der Vorsitzende ging auf Herrn Freiermuths Befürchtungen ein und bestätigte, dass es einen Anstieg des Verkehrs geben werde. Es sei richtig, dass das Areal belebter sein wird, was letztlich auch gewollt sei. Eine ausgebaute Paul-von-Denis-Straße werde diese Verkehre in Zukunft aber gut aufnehmen können.

 

Herr Kamplade nahm Bezug auf Frau Heidbreders Anregung, die Fahrradabstellplätze zu überdachen. Er schlug vor, den vorgelegten Beschluss dahingehend zu ergänzen, dass eine Abweichung der Gestaltung zugunsten der Fahrradfahrer ermöglicht und somit einer Befreiung stattgegeben werde. Herr Kamplade bekräftigte Frau Heidbreders Argumentation und begrüßte den besseren Komfort einer Überdachung.

 

Der Vorsitzende regte an, ein entsprechendes Verhandlungsmandat der Verwaltung zu erteilen.


Seitens der Bauausschussmitglieder gab es keinen weiteren Klärungsbedarf, so dass der Bauausschuss einstimmig den nachfolgenden Beschlussvorschlag beschloss.