Dem in der Anlage beigefügten Entwurf des städtebaulichen Vertrages zum Bebauungsplan „B2 – Neuaufstellung, 1. Teiländerung“ für den Bereich Ostbahnstraße/Maximilianstraße/Linienstraße wird zugestimmt.

 


Der Vorsitzende erläuterte die Sitzungsvorlage des Stadtbauamtes vom 2. Juni 2020, dieser Niederschrift als Anlage beigefügt ist. Die Entwicklung bei Kaufhof in den letzten Tagen sei dramatisch. Umso besser sei es, diesen Investor zu haben. Es sei dies eine glückliche Fügung, dass sich die Firma Ehret und Klein bei diesem Projekt engagiere. Er hoffe, dass dieses Objekt jetzt aus den tiefsten Tiefen zu höchsten Höhen aufsteige.

 

Ratsmitglied Heidbreder erklärte, dass das Aus von Kaufhof in Landau schlechte Nachrichten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien. In Landau könne man froh sein, dass es schon konkrete Pläne für dieses Areal gebe. Hier werde Wohnraum und Gewerbe geschaffen. Es gebe aber noch Nachbesserungspotential bei Photovoltaik und Elektromobilität, ebenso sollte ein KfW-Standard erreicht werden. Man sei gespannt auf das neue Stadttor, das hier entstehe und drücke die Daumen für den ambitionierten Zeitplan. Die GRÜNE-Stadtratsfraktion stimme der Vorlage zu.

 

Ratsmitglied Burgdörfer unterstrich, dass die Planung durch einen Nutzungsmix überzeuge. Dieses Projekt könne zu einer Belebung des dortigen Raumes führen. Es sei gut, dass hier auch Wohnraum geschaffen werde. Kritisch merke sie an, dass auch hier zu wenige Stellplätze realisierbar seien. Besonders positiv sehe man, dass ein großer Fokus auf die Aufenthaltsqualität gelegt werde. Der Innenhof als neuer öffentlicher Platz werde zum Verweilen einladen. Das Projekt stelle aus städtebaulicher und sozialer Sicht eine große Aufwertung des Quartiers dar. Die CDU-Stadtratsfraktion stimme der Vorlage zu.

 

Ratsmitglied Rocker stimmte für die SPD-Stadtratsfraktion der Vorlage ebenfalls zu. Man begrüße vor allem die vorgesehene flexible Nutzbarkeit des Projektes.

 

Ratsmitglied Freiermuth stellte fest, dass der Kaufhof in die Jahre gekommen sei. Das sich dort etwas tue, sei sinnvoll. Man sollte sich aber über alternative Energien Gedanken machen. Die FWG-Stadtratsfraktion stimme der Vorlage zu.

 

Ratsmitglied Herrmann war der Meinung, dass Nostalgie nicht angesagt sei. Es sei dies ein gutes Konzept, das gut durchdacht sei. Auch die AfD-Stadtratsfraktion stimme der Vorlage zu.

 

Ratsmitglied Dr. Migl hatte große Bedenken hinsichtlich des Investors und Preisträgers. Das geplante Einkaufscenter wäre aus ihrer Sicht eine Konkurrenz für den Einzelhandel. Auch die bauliche Realisierung überzeuge nicht, der geplante hohe Turm passe nicht zu Landau. Die Pfeffer und Salz-Stadtratsfraktion werde der Vorlage nicht zustimmen.

 

Der Vorsitzende entgegnete, dass es der Kaufhof gewesen sei, der den Pachtvertrag nicht habe verlängern wollen. Es sei auch ausdrücklich kein Mall-Konzept, dass hier angestrebt werde.

 

Ratsmitglied Silbernagel begrüßte, dass man den richtigen Zeitpunkt für dieses Projekt gefunden habe. Das erstellte Konzept sei ausgesprochen modern und gleiche sich der umliegenden Wohnbebauung an. Es sollte auf jeden Fall die E-Mobilität berücksichtigt werden. Die FSP-Stadtratsfraktion stimme der Vorlage zu.

 

Ratsmitglied Schreiner war der Meinung, dass dies für das neue Stadtbild von Landau ein Upgrade sei. Die LINKE-Stadtratsfraktion stimme der Vorlage zu.        


Der Stadtrat beschloss mehrheitlich mit 40 Ja- und 1 Nein-Stimme: