Sitzung: 14.09.2021 Stadtrat
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 26, Nein: 16, Enthaltungen: 1
Vorlage: 240/143/2021
a)
den
1. Nachtragshaushalt 2021 der Stadt Landau in der Pfalz, der nach
Vorlage der Verwaltung wie folgt abschließt:
1. |
im Ergebnishaushalt der Gesamtbetrag der Erträge auf der Gesamtbetrag der Aufwendungen auf Jahresfehlbetrag |
147.797.931 € 162.380.200 € -14.582.269 € |
2. |
im Finanzhaushalt die ordentlichen Einzahlungen auf die ordentlichen Auszahlungen auf Saldo der ordentlichen Ein-und Auszahlungen die außerordentlichen Einzahlungen auf die außerordentlichen Auszahlungen auf Saldo der außerordentlichen Ein-und Auszahlungen die Einzahlungen aus Investitionstätigkeit auf die Auszahlungen aus Investitionstätigkeit auf Saldo der Ein-und Auszahlungen aus Investitionstätigkeiten die Einzahlungen aus Finanzierungstätigkeit auf die Auszahlung aus Finanzierungstätigkeit auf Saldo der Ein-und Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit der Gesamtbetrag der Einzahlungen auf der Gesamtbetrag der Auszahlungen auf Veränderung des Finanzmittelbestands im Haushaltsjahr |
141.643.991 € 150.415.742 € -8.771.751 € 0 € 0 € 0 € 7.816.856 € 21.936.018 € -14.119.162 € 24.170.913 € 1.280.000 € 22.890.913 € 173.631.760 € 173.631.760 € 0 |
3. |
Verpflichtungsermächtigungen |
46.101.600 € |
b)
die
Verbindlichkeit der Finanzplanungsjahre 2022 - 2024
c)
den Nachtrag zum Wirtschaftsplan des
Gebäudemanagements Landau (GML) für das Wirtschaftsjahr 2021
Erfolgsplan
Erträge |
16.356.600 € |
Aufwendungen |
18.449.500 € |
Differenz |
-2.092.900 € |
Vermögensplan
Einnahmen |
14.321.300 € |
Ausgaben |
14.321.300 € |
Verpflichtungsermächtigungen 26.483.000 €
davon für das Jahr 2022 für das Jahr 2023 |
17.898.000 €
8.585.000 €
|
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Gesamtbetrag der Kredite |
5.945.900 € |
Gesamtbetrag der Kredite zur Liquiditätssicherung |
3.000.000 € |
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|
d) den
Nachtragsstellenplan 2021.
Der Vorsitzende erläuterte die Sitzungsvorlage der
Kämmereiabteilung vom 18. August 2021, die dieser Niederschrift als Anlage
beigefügt ist.
Er hielt zunächst
seine Haushaltsrede. Der Nachtragshaushalt diene der rechtlichen Anpassung und
setze keine neuen, abweichenden politischen Akzente. Die Corona-Pandemie stelle
Wirtschaft und Gesellschaft weiterhin vor eine Bewährungs- und Belastungsprobe.
Viele Unternehmen befänden sich in einer existenzbedrohenden Situation. Die
Finanzsituation der Stadt sei weiter von einem defizitären Haushalt geprägt.
Man habe eine sehr angespannte und kritische Situation. Ohne maßgebliche
Unterstützung durch Bund und Land werde man es auf Dauer nicht schaffen. Sein
Dank gelte allen, die sich ehrenamtlich engagieren, insbesondere den vielen
ehrenamtlichen Helfern, die sich nach der Flutkatastrophe im Ahrtal engagiert
hätten. Die Situation nach der Flutkatastrophe werde aber auch Auswirkungen auf
die Finanzströme im Land haben.
Trotz einer
Verbesserung um 5 Millionen Euro habe man immer noch ein Defizit von knapp 15
Millionen Euro. Damit gerate die Finanzsituation der Stadt Landau wieder in
einen sehr kritischen Bereich. Es gebe in allen Bereichen einen hohen
Kostendruck. Insbesondere im Bereich Jugend und Soziales gebe es einen immensen
Anstieg, nicht zuletzt bedingt durch die Corona-Pandemie. Auf der
Investitionsseite habe man nunmehr nicht mehr 39,6, sondern nur noch 31,1
Millionen Euro veranschlagt. Die Minderung ergebe sich, da viele Dinge nicht so
schnell umsetzbar seien wegen Problemen bei der weltweiten Lieferkette. Aber
bekanntlich sei aufgeschoben ja nicht erledigt, so dass die Bugwelle in den
Folgejahren wieder ansteigen werde. In der Veraltung habe man mit einer
erheblichen personellen Fluktuation und Ausfällen zu kämpfen.
Aus alledem heraus
habe man auch den Kreditbedarf auf rund 20 Millionen Euro anpassen müssen.
Zusammenfassend stelle er fest, dass man in sehr herausfordernden Zeiten lebe,
da die Pandemie weiterhin wirke. Dennoch gelinge es immer wieder, viele
wichtige Impulse zu setzen für eine positive und nachhaltige Stadtentwicklung.
Mehr wäre immer wünschenswert, aber sei schlichtweg weder finanziell noch
personell leistbar.
Ratsmitglied Dr.
Hülsenbeck unterstrich, dass
durch die Pandemie für alle Herkulesaufgaben entstanden seien. Auch deswegen
könnten im Nachtragshaushalt keine neuen politischen Akzente gesetzt werden. Es
sei teilweise beruhigend, dass man das Defizit reduzieren könne. Gleichwohl
bleibe die Investitionstätigkeit hoch. Sein Dank gehe an die Verwaltung für die
Erarbeitung dieses Nachtragshaushaltes. Es bleibe aber wie immer die
Feststellung, dass die Finanzierung der Kommunen durch das Land unzureichend
sei. Die CDU-Stadtratsfraktion stimme dem Nachtragshaushalt zu.
Ratsmitglied Dr.
Migl erklärte, dass die
Pfeffer und Salz-Stadtratsfraktion den Nachtragshaushalt ablehne, da man auch
schon den Ursprungshaushalt abgelehnt habe. Entgegen der Prognosen habe es auch
Mehreinnahmen gegeben. Bedrückend seien die hohen Verpflichtungsermächtigungen,
die uns für die kommenden Jahre binden würden. Dem Wirtschaftsplan des GML
werde man zustimmen. Herausheben wolle sie hier das Projekt sozialer Wohnungsbau
in der Haardtstraße. Dies sei ein sehr erfreuliches Projekt. Sie wisse, dass
man vor einer schwierigen Situation stehe, die man aber bewältigen müsse.
Ratsmitglied Maier erinnerte daran, dass man es in den letzten Jahren stets geschafft habe, Schulden abzubauen. Er sei sicher, dass es auch diesmal gelingen werde und man beim Jahresabschluss wieder besser rauskommen werde.
Der Stadtrat beschloss mehrheitlich mit 26 Ja-, 16 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung: