Sitzung: 22.03.2022 Hauptausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 12, Nein: 3, Enthaltungen: 1, Befangen: 0
Vorlage: 200/343/2022
der unentgeltlichen
Verlängerung des Veräußerungsverzichts (Grundstücksreservierung) für die
Restfläche des Baufeldes 34 sowie das Baufeld 35 (verbleibende Fläche Süd) mit rund 6.000 m², die im beigefügten
Lageplan (Anlage 1) gekennzeichnet ist, bis 31.01.2023 zuzustimmen. Eine
anschließende verzinsliche Verlängerung um bis zu drei weiteren Monaten ist auf
Antrag möglich.
Der Vorsitzende erläuterte die Sitzungsvorlage der
Finanzverwaltung und Wirtschaftsförderung vom 7. März 2022, die dieser
Niederschrift als Anlage beigefügt ist.
Herr Messemer erklärte, dass diese Verlängerung des
Veräußerungsverzichts bis zum 31. Januar 2023 nötig sei, um die weiteren
Planungen für dieses Projekt zu ermöglichen. So könnten die vorbereitenden
Maßnahmen weiterverfolgt werden. Wesentlicher Punkt sei die geplante Sporthalle.
Im Moment werde geprüft, die Sporthalle in den südöstlichen Bereich zu
verlegen. Die Verwaltung bitte darum, diese Grundstücksoption verlängern zu
können.
Herr Kamplade bestätigte die Ausführungen von Herrn
Messemer, dass es tatsächlich alternative Standortüberlegungen für die
Sporthalle gegeben habe. Diese beiden angedachten Alternativflächen stünden
allerdings nicht zur Verfügung. Eine Gesamtplanung sei dem Bauamt allerdings
noch nicht bekannt.
Ratsmitglied
Saßnowski bat um Auskunft,
ob der Bauherr eine Zusage gegeben habe für eine Photovoltaikanlage auf dem
Dach.
Herr Kamplade antwortete, dass dem Bauherrn deutlich
gemacht worden sei, dass man eine Photovoltaikanlage im Süden für verpflichtend
halte. Für die Nordfläche habe sich der Bauherr eher zurückhaltend gezeigt.
Ratsmitglied
Freiermuth stellte die Frage
nach der Leistungsfähigkeit des geplanten Garagenlifts.
Ratsmitglied
Lerch unterstrich, dass dies
ein außergewöhnliches Projekt sei. Es sei interessant, kreativ, spannend, aber
auch kontrovers. Es sei gut, dass man mit dem Investor diskutiert und dass
dieser sich deutlich bewegt habe. Mit dem Baufeld Nord gebe es wenige
überschaubare Beeinträchtigungen. Die heutige Entscheidung sei auch noch keine
Entscheidung für das Baufeld Süd. Gerade beim Knackpunkt Turnhalle brauche man
noch eine vertretbare Lösung. Die CDU-Stadtratsfraktion stimme der
Sitzungsvorlage zu.
Ratsmitglied Dr.
Blinn lehnte für die
SPD-Stadtratsfraktion die Vorlage ab. Es seien hier die Interessen des
Investors und der Nachbarschutz gegeneinander abzuwägen. Seiner Meinung nach
habe dabei der Nachbarschutz Vorrang. Man sei sehr skeptisch mit der
Entwicklung an dieser Stelle, auch wenn es durchaus eine innovative Idee sei.
Ratsmitglied Dr.
Wissing stimmte für die FDP-Stadtratsfraktion
der Vorlage zu. Man habe ja schon sehr früh den Dialog zwischen dem Investor
und den Anwohnern vorangetrieben. Das Projekt sei für Landau eine gute Sache
und sollte unterstützt werden.
Ratsmitglied Dr.
Migl erklärte die Zustimmung
der Pfeffer und Salz-Stadtratsfraktion. Der Investor sei auf die Anwohner
zugegangen.
Ratsmitglied Emmerich stellte fest, dass es zunächst ja nur um die Verlängerungsoption gehe. Von daher könne die LINKE-Stadtratsfraktion zustimmen.
Der Hauptausschuss beschloss mehrheitlich mit 12 Ja,- 3 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung: