Sitzung: 27.09.2022 Stadtrat
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 21, Nein: 17, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 240/161/2022
a) den 1. Nachtragshaushalt 2022 der
Stadt Landau in der Pfalz, der nach Vorlage der Verwaltung wie folgt
abschließt:
1. |
im Ergebnishaushalt der Gesamtbetrag der Erträge auf der Gesamtbetrag der Aufwendungen auf Jahresfehlbetrag |
162.669.468 € 165.310.655 € -2.641.187 € |
2. |
im Finanzhaushalt Saldo der ordentlichen Ein-und
Auszahlungen die Einzahlungen aus
Investitionstätigkeit auf die Auszahlungen aus
Investitionstätigkeit auf Saldo der Ein-und Auszahlungen aus
Investitionstätigkeiten Saldo der Ein-und Auszahlungen aus
Finanzierungstätigkeit |
1.550.539 € 14.954.322 € 27.595.276 € -12.640.954 € 11.090.415 € |
3.
|
Verpflichtungsermächtigungen |
46.693.000 € |
b) die Verbindlichkeit der Finanzplanungsjahre
2023 - 2025
c)
den Nachtrag zum Wirtschaftsplan des
Gebäudemanagements Landau (GML) für das Wirtschaftsjahr 2022
Erfolgsplan
Erträge |
18.687.700 € |
Aufwendungen |
22.558.100 € |
Differenz |
-3.870.400 € |
Vermögensplan
Einnahmen |
26.329.100 € |
Ausgaben |
26.329.100 € |
Verpflichtungsermächtigungen
19.798.000
€
Gesamtbetrag der Kredite |
13.987.700 € |
Gesamtbetrag der Kredite zur
Liquiditätssicherung |
5.000.000 € |
|
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d) den Nachtragsstellenplan 2022
e) den Nachtragshaushalt der Bürgerstiftung Landau in der Pfalz
Der Vorsitzende erläuterte die Sitzungsvorlage der
Kämmereiabteilung vom 23. August 2022, die dieser Niederschrift als Anlage
beigefügt ist. Er hielt zunächst seine Haushaltsrede. Entgegen der
ursprünglichen Absicht könne man keinen ausgeglichenen Nachtragshaushalt vorlegen.
Durch die Inflation, die Energiekrise und die enormen Flüchtlingsbewegungen
stehe man vor immensen Herausforderungen. Zugleich würden auch die
Rezessionsrisiken steigen. Durch maßvolles Wirtschaften, konservatives Planen
und intensive Steuerung sei es gelungen, die Gesamtsituation der Stadt zu
verbessern. So verbessere sich der Fehlbetrag im Haushalt um rund1 Million Euro
auf jetzt noch 2,64 Millionen Euro.
Im investiven
Bereich weise er auf die Unterteilung der Baumaßnahme Königstraße, die
Anpassung der zeitlichen Umsetzung der Maßnahmen Jugendverkehrsschule,
Verkehrsübungsplatz und Kunstrasenplatz sowie den Erwerb der Sparkassenfiliale
am Danziger Platz im Rahmen des Programms Soziale Stadt hin.
Der
Gesamtkreditbedarf habe sich um 5,39 Millionen Euro auf jetzt noch 26, 6
Millionen Euro reduziert.
Den Haushalt für
2023 werde man dann erst im neuen Jahr mit dem neuen Oberbürgermeister
beschließen.
Ratsmitglied
Saßnowski unterstrich, dass
man ein kompliziertes und schwieriges Jahr hinter sich habe. Die Verbesserung
um 1 Million Euro zeige, dass man noch gewisse Spielräume habe. Die
GRÜNE-Stadtratsfraktion stimme dem Nachtragshaushalt zu.
Ratsmitglied
Lerch stellte fest, dass ein
Nachtragshaushalt nur ein Nachsteuern sei und keine neuen politischen Akzente
setze. Auch wenn das Ziel eines ausgeglichenen Haushaltes nicht erreicht worden
sei, so habe man zumindest eine Defizitverbesserung. Trotz vieler
Herausforderungen und Krisen habe man in den letzten fünf Jahren die
Kassenkredite um 56 Millionen Euro reduzieren und trotzdem enorme Investitionen
tätigen können. Sein Dank hierfür gehe an den Oberbürgermeister und die
Kämmereiabteilung. Die CDU-Stadtratsfraktion stimme dem Nachtragshaushalt
zu.
Ratsmitglied
Maier teilte mit, dass die
SPD-Stadtratsfraktion den Nachtragshaushalt ablehnen werde, da man auch schon
dem Ursprungshaushalt nicht zugestimmt habe. Trotzdem wolle er den Erwerb des
Gebäudes am Danziger Platz positiv hervorheben.
Ratsmitglied
Freiermuth dankte der
Finanzverwaltung für die hervorragende Arbeit, die dort geleistet werde. Aber
auch die FWG-Stadtratsfraktion habe damals den Ursprungshaushalt abgelehnt. Man
sei nicht einverstanden mit der Anhebung der Realsteuerhebesätze. Die
FWG-Stadtratsfraktion lehne auch den Nachtragshaushalt ab.
Ratsmitglied
Kleemann bezeichnete den
Nachtragshaushaltsplan als schlüssig. Man lehne ihn aber trotzdem ab, da man
auch schon den Ursprungshaushalt abgelehnt habe.
Ratsmitglied Dr.
Wissing stimmte für die
FDP-Stadtratsfraktion dem Nachtragshaushalt zu.
Ratsmitglied Emmerich erklärte, dass die LINKE-Stadtratsfraktion den Nachtragshaushalt ebenso wie bereits den Ursprungshaushalt ablehnen werde.
Der Stadtrat beschloss mehrheitlich mit 21 Ja- und 17 Nein-Stimmen: